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Bewaffnete Geiselnahme am Hamburger Flughafen dauert an, aber es gibt Neues zum Täter

Update von 15:20 Uhr:
“Die Geiselnahme am Hamburger Flughafen wurde soeben beendet. Der bewaffnete Geiselnehmer, der am Samstagabend mit seinem Auto und seinem vierjährigen Kind auf das Vorfeld des Airports gerast war, sei festgenommen worden, erklärt die Polizei.”

Gestern Abend um kurz nach 20 Uhr raste ein türkischstämmiger Mann mit seinem Auto durch eine Schranke am Hamburger Flughafen, schoss mehrfach in die Luft und warf Sprengstoffcocktails aus dem fahrenden Wagen. Nach Minuten der Aufruhr kam er dann unter einem Flugzeug der Turkish Airlines zum Stehen – und steht da noch immer.

Ersten Erkenntnissen nach hat der Mann ein Kind von vier Jahren mit bei sich. Ob es sich dabei um einen Jungen oder ein Mädchen handelt, war lange nicht klar. Wie die Polizei nun aber bekannt gab, sei es sein eigenes Kind, welches er auf Grund eines Sorgerechtstreites in die Türkei entführen möchte. Es handelt sich um eine Tochter. Die Mutter des Kindes selbst hatte die Behörden informiert, dass ihr Ex-Partner auf dem Weg zum Flughafen sei, das Kind in seiner Obhut ist und er wohl sehr schlimmes vorhabe.

Seit mehr als 12 Stunden verhandelt die Polizei nun mit dem Geiselnehmer auf türkisch um ihn zum Umkehren zu bewegen. Aus sicherer Quelle ist bereits bekannt, dass der Mann glücklicherweise sehr gesprächig sei. Von seinem Vorhaben selbst habe er sich aber bislang noch nicht abbringen lassen. Verletzt wurde kein Mensch am Hamburger Flughafen. Seelsorger, Psychologen und zahlreiche Einsatzkräfte vom SEK sind vor Ort um die Lage zu kontrollieren.

Diverse Flüge wurden am gestrigen Abend gestrichen und hunderte Fluggäste wurden evakuiert um in naheliegenden Hotels unterzukommen. Der Flughafen Hamburg gab auch heute Morgen bereits bekannt, dass es den ganzen Tag zu Streichungen von Flügen kommen werde. Niemand weiß zum jetzigen Zeitpunkt, wie lange sich die Geiselnahme noch ziehen wird. Auch ist wohl unklar, wie es dem Kind in dem Auto geht. Auch dieses befindet sich immerhin seit Stunden in einem Auto auf einem Flugplatz. Möglicherweise ohne Nahrung oder wärmende Kleidung.

Wichtig für die Bevölkerung: Eine direkte Bedrohung für die Umgebung besteht zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch nicht.

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Jerry Heiniken