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Bittere Klatsche für Putin: Russland gibt Niederlage zu

In Moskau wurde erst gestern gefeiert, dass neue Gebiete an Russland angeschlossen wurden. Auf dem Schlachtfeld scheint dieses Bild jedoch zu wanken. Heute gab dann sogar das russische Verteidigungsministerium eine heftige Niederlage zu. Die Ukrainer haben Lyman zurückerobert. Die Besatzung der Stadt war für Russland von strategischer Bedeutung. Ihre Rückeroberung könnte einen Wendepunkt in diesem Krieg einleiten.

Russland hat die strategisch wichtige und gerade erst annektierte Stadt Lyman aufgegeben. Das Verteidigungsministerium in Moskau verkündete, dass man die Soldaten wegen der Gefahr einer Einkesselung zurückgezogen habe.

Die Ukraine behauptet unterdessen, dass man bereits 5000 russische Soldaten eingekesselt habe. Die Stadt scheint in jedem Fall wieder unter ukrainischer Kontrolle zu stehen. Kiews Soldaten hissten dort am Samstag die ukrainische Flagge.

Der ukrainische Verwaltungschef für Luhansk, Serhij Hajdaj sprach von „etwa 5000“ festgesetzten Soldaten in der lang umkämpften Stadt. Er betonte, dass es in diesem Krieg nun erstmals gelungen sei, russische Soldaten in solcher Zahl einzukesseln. Weiter folgerte er: “Sie haben jetzt drei Handlungsmöglichkeiten: Entweder können sie versuchen auszubrechen oder sie ergeben sich. Oder sie sterben alle zusammen.“

Die Situation ist für den russischen Präsidenten Wladimir Putin äußert pikant: Vor rund 24 Stunden hatte der Kreml nämlich mit einer pompösen Veranstaltung den Anschluss des Donezk‘ an Russland gefeiert. Moskau berief sich dabei auf ein Referendum in den besetzten Gebieten. Völkerrechtlich ist dieses nicht anerkannt. Die Separatistenführung im besetzten Saporischschja kündigte sogar schon vor der Auszählung die Abspaltung von der Ukraine an. Prorussische Separatisten hatten in im Osten der Ukraine binnen wenigen Tagen eine Volksabstimmung inszeniert. Alleine der enge Zeitrahmen zwischen Ankündigung des Referendums und tatsächlicher Abstimmung widersprach jeglicher demokratischen Grundlage. Völkerrechtlich und nach ukrainischem Gesetz ist ein solches Referendum illegal. Wenige Stunden später eroberten die Ukrainer nun die erste Stadt aus dem gerade annektierten Gebiet zurück.

Doch neben der Schmach droht Russland nun ein militärisches Problem, denn Lyman ist kriegsstrategisch von wichtiger Rolle. Seit Wochen war die Stadt deshalb schon heftig umkämpft. Von dort aus können die ukrainischen Verteidiger nun Richtung Kreminna und Svatove vorrücken. Ersten Internet-Berichten zufolge findet eine solche Truppenbewegung zur Stunde statt.

Kreminna und Svatove liegen in Luhansk und bilden wichtige Verkehrsknotenpunkte. Fallen sie an die Ukraine zurück, droht Russland ein Kontrollverlust in der Region.

Kommentare anzeigen

  • Endlich mal gute Nachrichten.
    Ich hoffe, dass es funktioniert und die Russen sich zurückziehen müssen.

    • negiwadi: Stimmt! Verlierer Putin ist auf dem Rückzug. Es läuft nach Plan. Gut und beruhigend.

    • negiwadi: Taktik der Russen wie bekannt. Man gibt dem Gegner das Gefühl etwas erreicht zu haben.
      Kommt später verstärkt mit Truppen zurück und dann werden die Karten neu gemischt.
      Das war so, während des "Prager Frühlings" und hier wird das in der Ukraine nicht anders laufen.
      Was da beruhigend sein soll, ist es für mich keinesfalls.
      Truppen zurückziehen und dann verstärkt zuschlagen. Russische Taktik die so schon immer angewandt wurde.

  • Tatsache ist nun mal, dass Putin ein verhältnismässig großes Gebiet bereits für die russische Föderation einbeziehen konnte. Das wurde entsprechend gefeiert, obwohl völkerrechtlich völlig
    unzulässig. und nicht anerkannt wird. Doch was würde passieren, wenn ukrainische Truppen die annektierten Gebiete angreift ?
    Wenn auch gelegentlich kleinere Gebietsgewinne der ukrainischen Truppen gemeldet werden, so ist doch der militärische Erfolg der Russen nicht zu bestreiten.
    Jetzt bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiter entwickelt, wenn Putin verstärkt Truppen in die Ukraine schickt.
    Putin darf auf keinen Fall diesen Krieg gewinnen. Würde er den Krieg gewinnen, so könnte er weitere Pläne schmieden, welches Land als nächstes von seinen Truppen überfallen werden soll.
    Könnte mir da Georgien vorstellen.
    Der Westen muss jetzt massiv die Waffenlieferungen verstärken, sonst geht die Ukraine komplett an die russische Föderation.
    Putin hatte zwar Gesprächsbereitschaft gezeigt. Diese wird aber inhaltlich so aussehen, dass diese nicht akzeptiert werden kann, weil er Forderungen stellen wird die nur zu seinem Vorteil wären.
    So geht leider dieses schreckliche Blutvergiessen in der Ukraine weiter.

  • Manche sind so dumm, dass sie das Loch erst merken wenn der Finger drin ist. Jetzt begreife ich, warum manche gegen mich sind - ich habe meinen Fehler gleich am Anfang des Betrugs bemerkt, Seite gewechselt und angefangen selber zu denken. Meine Gegner glauben immer noch "freien" Medien, merken gar nichts. Selbst unsere unglückliche Regierung ist unschlüssig und erzählt jeden Tag was anders. Herr Gott hat den Einen Macht, den Anderen Ratio gegeben. Gott sei Dank, ich habe keine Macht.

  • In ähnlichen Fällen hat man das Völkerrecht nicht bemüht. Bumerang kommt, unbemerkt aber sicher. Georgien ist sicher, da den Preis schon bitter bezahlt - dank der "Freunden" und derer "Hilfe". Auch Restukraine. Wir werden sie lange am Leben halten - bis es uns zu teuer wird.

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Alexander Grünstedt