Stiftung Warentest hat ein Auge auf die weit verbreitete Volkskrankheit Bluthochdruck (arterielle Hypertonie) geworfen. Aus den Ergebnissen geht hervor: Welche Medikamente helfen wem? Was kann man alternativ tun? Und wie misst man Blutdruck richtig?
Wie wird Bluthochdruck gemessen?
Beim messen des Blutdrucks werden immer zwei Werte gemessen: Der Untere (diastolischer Blutdruckwert) und der Obere (systolischer Blutdruckwert). Hintergrund ist folgender: Wenn sich das Herz zusammenzieht, sammelt sich das meiste Blut in den Blutgefäßen, dann ist der Druck am höchsten. Jetzt kann der obere bzw. der systolische Blutdruckwert gemessen werden. Wenn sich das Herz dagegen entspannt, fließt viel Blut in das Herz und der Druck in den Gefäßen sinkt. Zu diesem Zeitpunkt wird der untere bzw. der diastolische Blutdruckwert gemessen. Stiftung Warentest gibt weitere Tipps, was Sie beim Messen des Blutdrucks beachten sollten.
Viele Menschen leiden unter Bluthochdruck und wissen es gar nicht. Das kann jedoch schwerwiegende, gesundheitliche Folgen haben. In Deutschland gilt Bluthochdruck als behandlungsbedürftig, wenn der gemessene Wert 140/90 Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) übersteigt. In anderen Ländern variieren die Grenzwerte. In jedem Fall gilt: Hoher Blutdruck erhöht das Risiko an einem Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erkranken. Darum sollte die Krankheit nicht leichtherzig hingenommen werden. Allerdings entsteht Bluthochdruck oft unbemerkt und wird meist erst bei Routinekontrollen entdeckt. Darum empfiehlt es sich regelmäßig zu den von der Krankenkasse empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen zu gehen.
Was hilft?
Kern des Warentest-Artikels sind aber die Tests der Medikamente. Die Stiftung hat 66 Präparate untersucht und aufgelistet, für wen sie sich eignen. Genau hier gibt es nämlich gravierende Unterschiede: Beispielsweise braucht ein Diabetiker andere Wirkstoffe als eine Schwangere. Wer unter Bluthochdruck leidet, aber ansonsten gesund ist, dem empfiehlt die Stiftung ACE-Hemmer. Allerdings, so Warentest sei es empfehlenswert, leichten bis mittlere Bluthochdruck zunächst mit einer gesünderen Lebensweise anzugehen. Denn selbstverständlich haben alle Medikamente Nebenwirkungen. Beispielsweise werden ACE-Hemmer mit starkem Hustenreiz in Verbindung gebracht. Wesentlich gesünder, wenngleich nicht unbedingt einfacher, ist es dagegen Sport zu treiben, die Ernährung umzustellen oder den Alkohol- und Zigarettengenuss zu reduzieren. Weiterlesen
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