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Boeing 737 rutscht nach Bruchlandung in Fluss

Während der Landung einer Boeing 737 von Kuba in die USA kam es zum Unglück. Das Flugzeug rutsche von der Landebahn ab und endete schließlich in einem Fluss.

Eine Boeing 737, die auf dem US-Militärflughafen in Jacksonville (Florida) landen sollte, kam von der Landebahn ab und rutschte in einen Fluss. Rund 20 Menschen wurden leicht verletzt und in Krankenhäuser gebracht. Nach Aussagen des Sheriffs vor Ort, hatten alle Passagiere Glück im Unglück. Niemand wurde lebensbedrohlich verletzt oder getötet.

Das Flugzeug der Charterfluggesellschaft „Miami Air International“ war vom Marinestützpunkt Guantánamo auf Kuba zur Ostküste Floridas geflogen. Am Ende der Landesbahn in Jacksonville sei das Flugzeug dann weiter gerutscht und gegen 21:40 Uhr (Ortszeit) in den Fluten des St.-Johns-Flusses gelandet. Der Bürgermeister von Jacksonville schrieb auf Twitter, dass in Folge der Bruchlandung Kerosin aus dem Flugzeug ausgetreten sei. Es seien Einsatzkräfte vor Ort, um die Flussverschmutzung wieder unter Kontrolle zu bringen. Auch das Weiße Haus habe bereits Unterstützung angeboten.

Soldaten und Angehörige des Marinestützpunkts Guantánamo fliegen immer mal wieder zu Besuchen des Festlandes von dem kubanischen Flughafen ab. Besagte Maschine hatte das Verteidigungsministerium gechartert, um Militärangehörige und deren Familien nach Florida zu bringen. An Bord der Maschine befanden sich 136 Passagiere und sieben Besatzungsmitglieder.

Der Sprecher des Flughafens sprach von einem „Wunder“, dass so wenig Menschen zu Schaden kamen. Die Betroffenen würden derzeit psychisch betreut. Offenbar befanden sich zunächst noch Haustiere an Bord, die nicht sofort geborgen wurden.

Die Ursache des Unfalls war zunächst unklar. Die US-Luftsicherheitsbehörde NTSB ermittelt in dem Fall. Der Flugzeughersteller Boeing erklärte gegenüber Medienanfragen, dass man von dem Zwischenfall wisse und sich um weitere Informationen bemühe.

Bilder vom Unglücksort erinnern an einen Unfall der sich im Januar 2009 ereignete. Der damalige Vorfall wurde jedoch nicht als Bruchlandung, sondern als das „Wunder von Hudson“ gefeiert und verfilmt. 2009 musste ein Airbus A320 kurz nach dem Start vom New Yorker Flughafen La Guardia die Notlandung einleiten und setzte die Maschine auf dem Hudson River auf. Alle 155 Passagiere überlebten den Absturz und der Pilot wurde für seine meisterhafte Landung bewundert.

Indessen macht Boeing seit Monaten bittere Schlagzeilen. Nach zwei Todesabstürzen einer 737 MAX, bei der Hunderte Menschen ums Leben kamen, sieht der Flugzeughersteller sich schweren Vorwürfen ausgesetzt. Zuletzt beklagte die US-Flugaufsichtsbehörde FAA produktionsbedingte Mängel beim Dreamliner (787 Reihe). News64 berichtete.

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Sara Breitner