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Bootsunglück vor der US-Küste: Dutzende Menschen vermisst

Ein Boot mit 40 Personen ist vor der US-Küste von Florida gekentert. Bislang konnte lediglich ein Mann gerettet werden, wie die Küstenwache mitteilte. Die Behörde vermutet, dass es sich dabei um einen Versuch von Menschenschmuggel gehandelt haben könnte und hat wenig Hoffnung, dass es noch Überlebende dieses Unglücks gibt.

Ein mutmaßliches Menschenschmugglerboot ist vor der Küste des US-Bundesstaates Florida gekentert. Derzeit ist die Küstenwache in dem betreffenden Gebiet weiterhin auf der Suche nach 39 Vermissten. Die Behörde selbst ist nur dadurch auf das Unglück aufmerksam geworden, weil eine unbekannte Person gemeldet hatte, einen Überlebenden geborgen zu haben, der sich an das gekenterte Schiff geklammert hatte. Nach ersten Aussagen des Überlebenden war das Schiff am vergangenen Samstag auf der Inselgruppe Bimini, die zu den Bahamas gehören gestartet. Auf dem offenen Meer sei es dann aber in ein Unwetter geraten.

Bei dem Boot, dass dabei genutzt wurde, soll es sich im ein rund 7,60 langes Schiff gehandelt haben, dass bei dem Unwetter durch rund 2,60 Meter hohe Wellen gefahren sei. Wie die Küstenwache weiter mitteilte, sei es dadurch schlussendlich auch gekentert. Auch wurde bekannt, dass keiner der an Bord befindlichen Personen eine Rettungsweste trug. Ereignet hat sich das Drama rund 70 Kilometer östlich der Stadt Fort Pierce. Diese liegt etwa 220 Kilometer nördlich der Millionenmetropole Miami.

Unterdessen hat die Küstenwache auf dem Kurznachrichtendienst Twitter ein Foto von der geretteten Person veröffentlicht, wie dieser auf dem Kiel des gekenterten Schiffes sitzt. Mit dem Verdacht auf eine starke Dehydrierung und Anzeichen eines möglichen Sonnenstichs ist der Überlebende in ein Krankenhaus gebracht worden. Die Küstenwache erklärte zu den möglichen Gründen der tragischen Überfahrt: „Das ist eine mutmaßliche Menschenschmuggel-Unternehmung.” Im Moment suchen die Rettungskräfte mittels Schiffen und Unterstützung aus der Luft nach weiteren Überlebenden.

Bimini liegt auf der Inselgruppe der Bahamas den USA am nächsten und ist damit ein beliebtes Zwischenziel für Schleuserbanden, die Menschen, seien es Flüchtlinge oder Migranten, in die USA bringen wollen. Wie inzwischen bekannt wurde, gab es vor wenigen Tagen dort einen ähnlichen Zwischenfall. Wie Medien übereinstimmend berichtet haben, war kurz nach der Abfahrt von der Insel ein Boot gekentert. Alle 31 Personen an Bord konnten in diesem Falle aber gerettet werden und sind anschließend auf der Inselgruppe in Gewahrsam genommen worden.

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Alexander Grünstedt