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Bürger sollen für Unterhaltung im Fernsehen künftig mehr bezahlen

Die Inhalte im öffentlich-rechtlichen Fernsehen sind der Politik ein Dorn im Auge. Gefördert wird eine Änderung des Programms. Extra zahlen sollen Bürger künftig für Unterhaltungsshows, wie Franziska Brandmann, Vorsitzende der Nachwuchs-FDP, vorschlägt: „Wer Florian Silbereisen sehen will, der kann dafür zahlen, genauso wie andere für ihr Netflix-Abo“, sagte Brandmann.

Denn diese seien mit der Grund für hohe Rundfunkgebühren. Dabei würden diese Produktionen “zur Meinungsbildung und politischen Information null beitragen“, so die Kritik von Brandmann gegenüber der „Rheinischen Post“. „Es muss Schluss sein mit Unterhaltungsformaten, die jedes Jahr mehrere Millionen kosten und von Studierenden und Auszubildenden mitfinanziert werden“, forderte sie.

Die Jungen Liberalen wollen am Parteitag am kommenden Wochenende einen konkreten Antrag vorlegen, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk dahingehend zu reformieren. Dann könnten die Rundfunkgebühren „endlich sinken“. 

Auch ihr Parteikollege, der Finanzminister Christian Lindner, hatte vor kurzem eine Deckelung der Rundfunkgebühren gefordert. Er meint, „erhebliches Einsparpotenzial“ zu erkennen, und sprach sich gegen eine baldige Erhöhung der Rundfunkgebühren aus. Die Menschen wären derzeit finanziell ohnehin schon belastet. Zeitgleich wäre ab er auch ein Anreiz für die öffentlich-rechtlichen Sender gegeben, sich auf ihren Kernauftrag zu konzentrieren, so Lindner.

Wenn es nach den deutschen Bürgern geht, könnte die Rundfunkgebühr eigentlich sofort abgeschafft werden. Laut einer INSA-Umfrage für BILD wünschen sich das 84 Prozent der Deutschen. Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) macht sich dagegen für eine weitere Erhöhung der Zwangsabgabe von derzeit 18,36 Euro stark. Die Inflation und Preissteigerungen müssten durch einen höheren Rundfunkbeitrag abgedeckt werden, so DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall.

Die öffentlich-rechtlichen Sender finanzieren sich zu größten Teilen aus dem Rundfunkbeitrag. Dieser kommt aus den Haushalten, aber auch von den deutschen Unternehmen. Die sogenannte Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) wird nach Ablauf der aktuellen Periode (Ende 2024) eine Empfehlung für die Höhe des Rundfunkbeitrags aussprechen. Die Politik hat dann das letzte Wort.

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  • Wer sich eine Meinung bilden will, so eigentlich der Auftrag der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, zuzüglich Pluralität und Vielfalt, macht dies gewiß schon lang nicht mehr mit dem Fernsehen, was geboten wird. Das findet seit langen nur noch betreutes Denken statt. Eine Partei wird permenant blockiert, obwohl sie in der Wählergunst weit oben liegt, höher als mancher Verein, der denkt das Land lenken zu müssen. Und mal abgesehen von Silbereisen & Co. können die unzähligen Widerholungen nicht das wirkliche Problem für die Gier der Intendanten sein.
    Wer so Probleme analisiert und bewertet, hat wahrlich keinen Platz als Vertreter des Volkes verdient.

  • Richtig, die Wiederholungen machen schon Menschen krank. So geht nicht weiter!

  • Sind die Politiker krank. So viele Wiederholungen das man Kopfschmerzen bekommt. Wer kuckt ARD und beklopfte Sendungen.Unterhaltung sehen anderes aus.Silbereisen lachhaft.Die FDP hat keine Stimmen und denken das die ARD und ZDF denen stimmen geben.

  • Die dämlichsten "Unterhaltungsshows" kommen immer noch von RTL und Co. (auch zu oft wiederholt)
    Deutschland sucht den SUPERstar, Next Topmodel aber auch solche Katastrophen wie Big Brother, (muß ich noch mehr dieser Formate für gehirnamputierte Kleinkinder aufzählen?) Diese ewig kreischenden zappelnden jungen Mädchen nerven einfach nur und sind eigentlich diskriminierend für dieses Geschlecht.

    • RTL ist kein öffentlich rechtlicher Sender wie ARD oder ZDF.RTL finanziert sich überwiegend mit Werbeeinnahmen. Mit sehr viel Geld, welches RTL durch Werbung einnimmt, können die auch mit dem Geld die meist primitiven Sendungen finanzieren und den Moderatoren oder anderen Figuren, satte Honorare zahlen.Der Bohlen bekommt für seine dumme Sendung 1 Million an Honorar.
      Oder diese abartige Dschungelsendung die immer wieder neu aufgelegt wird, das kann sich nur RTL erlauben. Man muss sich das aber nicht ansehen.
      Bei den öffentlich rechtlichen Sendern ( ARD) hat man finanzielle Probleme, weil man mit den Gebühren die von den Zuschauern bezahlt werden, zu großzügig umgeht.
      All diese sinnfreien Talkshows, die nur zur Selbstdarstellung der Gäste dienen,vorallem der Politiker,kosten viel Geld.
      Wieviel Geld bekommt dieser Mross für seine clownhafte Sonntagsorstellung.? Der prahlt dann damit, welch teures Wohnmobil er sich kaufte , um damit seine Freizeit zu verbringen.
      Bei der Tagesschau. treten oft bis zu drei Moderatoren gleichzeitig auf.Eine Person würde reichen, um alles vorzulesen.
      Geld spielt offenbar keine Rolle.Wird es klamm in der Kasse, dann schreit man nach Gebührenerhöhungen.
      Hier sollte es eine unabhängige Kommission geben, welche die Geldausgaben der Sender überprüft.
      Vorallem die Höhe der Honorare sollte mal überprüft werden. Ewig dieselben Gesichter wie Gottschalk, Jauch und neuerdings diese Schöneberger. Mal andere Gesichter die mit geringeren Honoraren zu haben sind. Der Gottschalk bekam für eine Produktion die nie ausgestrahlt wurde, über 1 Million Euro an Honorar,weil vertraglich vereinbart.

  • Erasmus, Ihnen mag es nicht gefallen aber Millionen anderen Zuschauern sonst würde RTL es nicht ausstrahlen ,aber schauen wir doch mal zu ARD/ZDF da soll es besser sein ? Diese ständigen Krimis ,Schnulzenserien,Koch -und Quizsendungen ist doch langweilig und dafür soll man noch bezahlen ?

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Martin Beier