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Chaos auf den Kanaren wegen Wetterphänomen

Flughäfen stellten den Betrieb ein, Urlauber versteckten sich im Hotelzimmer. Auf den Kanarischen Inseln kam es am Wochenende zur Ausnahmesituation weil ein schwerer Sandsturm über die Inseln fegte.

Am Sonntag fegte Sandsturm „Calima“ über die Kanarischen Inseln. Die Sichtweise sank zeitweise auf unter 100 Meter. Infolge der schlechten Sicherverhältnisse mussten mehr als 270 Flüge abgesagt oder umgeleitet werden. Am Samstag fielen die Flüge vorerst nur auf Gran Canaria und Teneriffa aus. Am Sonntag gab es zunächst Entwarnung, doch dann verschlechterte sich die Wetterlage wieder und schließlich stellten alle acht Flughäfen der Inselgruppe den Betrieb ein.

Urlauber, die sich gerade auf dem Hinflug befanden, mussten miterleben, wie Flieger unterwegs umdrehten und wieder in Deutschland oder auf dem spanischen Festland landeten. Andere Urlauber, die die Heimreise antreten wollten, sind zunächst auf der Insel gestrandet.

Obwohl es nicht unüblich ist, dass Saharawind über Marokko bis zu den Kanaren geblasen wird, kam die Intensität von „Calima“ sehr überraschend. Der staubig bis sandige Wind fegte mit bis zu 75 km/h über sie Inseln. Bäume und Strommasten wurden umgerissen. Gegenstände flogen durch die Gegend und stellten eine Gefahr für Spaziergänger dar.

Das zuständige Gesundheitsministerium empfahl Anwohnern und Urlaubern am Samstag und Sonntag, sich innerhalb von Gebäuden aufzuhalten sowie Fenster und Türen zu schließen. Die Staubbelastung der Saharawinde galt als gesundheitsgefährdend.

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Author
Stephan Heiermann