Kategorien: News News-App

Corona-Verstöße: Hohe Bußgelder gegen Gottesdienst-Teilnehmer verhängt

Die Polizei hat nach einem illegalen Gottesdienst gegen die Anwesenden hohe Bußgelder verhängt, denn in Sydney gilt ein strenger Lockdown. Alle anwesenden Personen verstießen somit gegen die geltenden Corona-Maßnahmen.

Wie die Polizei im australischen Sydney mitteilte, hat jeder der anwesenden Gläubigen eine Strafe von 1000 Australischen Dollar (rund 600 Euro) zu zahlen. Ein Bußgeld von 5.000 Dollar muss zudem die Kirche als Ausrichter des Gottesdienstes zahlen.

Lokale Medien berichteten darüber, dass in diesem Gottesdienst, der am Sonntagabend im Westen von Sydney abgehalten wurde, der Lockdown durch den Pastor eigenmächtig für beendet erklärt worden sei. Gegenüber den rund 60 Erwachsenen und Kindern sagte der Pastor, dass er im Namen von Jesu die Abriegelung der Städte in New South Wales für beendet erkläre. Zuvor hatte die Polizei Informationen erhalten, dass ein vermutlich illegaler Gottesdienst in der Kirche abgehalten werde.

1987 war die Freikirche Christ Embassy durch einen nigerianischen Prediger gegründet worden. Anhänger hat diese Verbindung auf der gesamten Welt. Ende März erst war die Kirche schon einmal mit negativen Äußerungen rund um das Coronavirus aufgefallen. In Großbritannien waren in einem Beitrag über den eigenen Kirchensender „ungenaue und potenziell schädliche Behauptungen über das Coronavirus“ verbreitet worden, teilte die Ofcom, die britische Kommunikationsaufsichtsbehörde, mit. In diesem Zusammenhang habe man damals eine Geldstrafe in Höhe von 125.000 Pfund verhängt.

Erst vor nicht allzu langer Zeit war der geltende Lockdown in Sydney wegen der immer stärker steigenden Corona-Fälle bis Ende September verlängert worden. Bis jetzt dauert diese Beschränkung schon rund acht Wochen und hat zur Folge, dass die Bewohner ihre Häuser nur verlassen dürfen, wenn sie einkaufen oder zur Arbeit gehen müssen. Gleichzeitig gelten weiterhin auch erhebliche Ausgangsbeschränkungen in der Nacht. Und Gründe dafür scheint es reichlich zu geben, denn am Montag waren den dritten Tag in Folge über 800 Neuinfektionen verzeichnet worden.

Seit dem Beginn der Pandemie leben die 25 Millionen Einwohner des Landes weitestgehend isoliert auf dem Kontinent. Lange Zeit sah es so aus, als ob die Corona-Situation erfolgreich gemeistert werden kann. Doch bringt die sich immer weiter ausbreitende Delta-Variante und die sich immer weiter verzögernde Impfkampagne Australien zunehmend in Bedrängnis. Am Wochenende kam es dann auf Grund der strengen Einschränkungen zu teilweise gewalttätigen Auseinandersetzungen mit der Polizei, als Tausende Menschen demonstriert hatten.

Kommentare anzeigen

  • Kann dem nur bei Pflichten, so wünsche Ich mir auch in Deutschland, einfach härter durch greifen.

  • Das ist eine typische evangelikale Pfingstgemeinde - damit zeigt sich wieder,
    dass es leider so ist: Was der Mensch sät, erntet er auch!
    Denn solche "Christen" haben nichts verstanden, was das Evangelium von Jesus Christus bedeutet, denn sie folgen einem "nigerianischem Troja Pferd" nach!
    Die Folgen sind extrem bedauerlich, denn falsche Behauptungen zum Thema Covid Sars Virus zerstören jegliches Zeugnis als Christen.

Leave a Reply

Your email address will not be published.

Social
Author
Alexander Grünstedt