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Coronavirus: schwerste Querschnittslähmungen nach Infektion

In der Schweiz gabt es nach Medienberichten Corona-Infektionen, die mit besonders schweren Folgeschäden endeten. So sind mindestens neun Menschen nun querschnittsgelähmt.

Nach Medienberichten gibt es in der Schweiz eine neue Form der Folgeschäden nach einer Covid-19-Infektion. Die „Argovia Today“ berichtet aktuell, dass allein im Paraplegiker-Zentrum vier Menschen behandelt werden, die nach der Infektion querschnittsgelähmt waren. Landesweit ist die Rede von bislang neun Personen, die über diese extremen Folgeschäden verfügen. Der Chefarzt des in Nottwi gelegenen Behandlungszentrums, Michael Baumberger, bestätigte den Bericht und sagte: “Die Patienten sind seit Monaten bei uns.“

Zwei weitere Betroffenen werden nach übereinstimmenden Berichten in Sion behandelt. Die in der Clinique Romande de Réadaptation liegenden Patienten leiden demnach auch an einer Querschnittslähmung in Folge einer Corona-Infektion. Der behandelnde Chefarzt Xavier Jordan bestätigte, dass sie positiv auf Corona getestet worden seien. Zuvor waren sie als Notfall mit Lähmungserscheinungen in das Hospital eingeliefert worden. Jordan kann daher den Verdacht, dass es einen Zusammenhang zwischen der Infektion und dem Krankheitsbild gibt, nicht ausschließen. Er sagte: „Nach dem Ausschluss aller anderen Möglichkeiten mussten wir davon ausgehen, dass die Querschnittlähmung durch die Infektion bedingt ist.“

Im Nachhinein stellte sich heraus, dass die beiden Patienten in dem Spital nicht geimpft waren. Jordan hofft in diesem Zusammenhang, dass es durch eine Impfung nicht mehr zu solch extrem schweren Verläufen kommt. Die beiden Betroffenen sind jeweils um die 60 Jahre. Sie sind insgesamt vier Monate in Behandlung gewesen. Diese hat aber nicht zu einer wesentlichen Verbesserung der Situation beigetragen. Vielmehr werden sie für immer mit den Schäden leben müssen und ein Leben lang an den Rollstuhl gefesselt sein.

Die aufgetretenen Folgeerscheinungen sind zwar selten, doch kommt dies bei Virusinfektionen durchaus vor. Die Erkrankung an Corona hat bei allen Patienten dazu geführt, dass es zu einer schweren Entzündung von Nervenzellen innerhalb des Rückenmarks gekommen ist. Dies führte schlussendlich zu den aufgetretenen Lähmungen.

Drei weitere Patienten sind nach Medienberichten im Zentrum für Paraplegie der Universitätsklinik Balgrist mit schwersten Querschnittslähmungen aufgrund einer Covid-Infektion in Behandlung gewesen. Hier konnte hingegen ein positives Ende erreicht werden. Der Chefarzt Armin Curt schrieb dazu, dass es gelungen sei, alle drei Personen als „Fußgänger“ aus dem Spital zu entlassen. Gelungen sei dies nach einer sehr aufwendigen und langwierigen Rehabilitation und umfangreichem Atemtraining.

Bislang sind die Gründe, warum es zu einer solch schweren Folgeerscheinung in Form einer Querschnittslähmung kommt, noch sehr gering erforscht. So sagte der Paraplegie-Spezialist Jordan: „Wir wissen noch nichts über dessen Häufigkeit oder mögliche Risikofaktoren, die es begünstigen.“ Es sind weltweit bislang nur sehr wenige dieser Fälle aufgetreten. Um nun gesicherte Ergebnisse zu diesen seltenen Symptomen zu erhalten, wird dies wohl noch Jahre dauern.

Kommentare anzeigen

  • Wenn einige schwere Erkrankungen auftreten sind es natürlich sofort Folgeschäden von Corona.
    Wenn bei/nach den Impfungen schwere Komplikationen auftreten, dann sind es Einzelfälle bzw.
    stehen (natürlich) nicht im Zusammenhang mit der Impfung.....

    • Steht irgendwas in dem Beitrag, das diese Folgeerkrankungen massenhaft auftreten??
      ...so ein dümmlicher Kommentar!

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Alexander Grünstedt