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Deutsche Arbeitgeber planen Entlassungswelle historischen Ausmaßes

Angesichts der Energiekrise erwägt inzwischen jedes vierte Unternehmen in Deutschland großzügige Entlassungen von Mitarbeitern. Das bestätigt eine aktuelle Studie. Die Sorge bei Arbeitnehmern ist entsprechend groß. Aber droht Deutschland in Kürze wirklich eine Massenarbeitslosigkeit?

Fakt ist, dass die immer weiter steigenden Energiekosten zahlreiche Firmen an den Rand ihrer Möglichkeiten drängen. 4,6 Prozent aller in Deutschland ansässigen Arbeitgeber haben bereits Arbeitsplätze abgebaut oder sind dabei. Weitere 20 Prozent empfinden Jobstreichungen als „sehr wahrscheinlich“ und unumgänglich. Noch im April waren dies nur 14 Prozent. Eine deutliche Steigerung der Entlassungsbereitschaft lässt sich erkennen.

Enzo Weber, ein Ökonom vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung erklärt, dass es sich aktuell wirklich um eine „merkwürdige Situation“ auf dem Arbeitsmarkt handele. Eine dramatische Entlassungswelle sieht er hingegen aller Prognosen aber wohl nicht. „Ein boomender Arbeitsmarkt trifft auf die Krise. Die Folgen machen sich bereits bemerkbar, aber eine drohende Entlassungswelle sehe ich nicht.“

Vielmehr geht auch Holger Schäfer vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) eher davon aus, dass sich das Verhalten vieler Firmen geändert habe. Man würde stärker versuchen seine Mitarbeiter zu halten. Arbeitskräfte würden sogar gewissermaßen bevorratet werden, weil es jedem Unternehmen klar zu sein scheint, wie schwierig es ist, neue und qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Bis 2030 rechnet das Wirtschaftsministerium mit 3,9 Millionen weniger Menschen im erwerbsfähigen Alter.

Dass dem Land keine große Entlassungswelle bevorstehe, darauf deutet außerdem die stagnierende Zahl derjenigen hin, die sich frühzeitig arbeitsuchend melden. 2023 wird die Arbeitslosigkeit laut IAB bundesweit um 1,4 Prozent steigen. Jedoch auch, weil mit einer weiter steigenden Zahl an ukrainischen Flüchtlingen in der Grundsicherung zu rechnen ist.

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  • Die Schuldigen sind ich und der "Schuft"- auf keinen Fall, die Deutschlandhasser in der Regierung. Die sind für den Krieg da - und helfen mehr als gefördert.

  • Mist ... keiner reagiert auf mein dummes Gesabbel! Na gut, dann gehe ich eben zum Amt und hole meine Stütze ... Ich freue mich schon wie ein Schnitzel aufs Bürgergeld ab Januar!!!!

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Jerry Heiniken