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Deutsche Post – Porto wird 2019 massiv erhöht

Immer mehr Pakete werden inzwischen in Deutschland verschickt. Nun wird bei der Post und den anderen Paketdiensten das Porto im neuen Jahr teurer. Nach dem Willen der Politik sollen auch die Paketboten von dem Boom etwas haben.

Es hatte sich in den vergangenen Tagen bereits angekündigt, nun ist es gewiss. Ab dem 1. Januar wird das Porto für Pakete bis 5 kg um 50 Cent auf 7,49 Euro erhöht. Dies betrifft Privatkunden, die ihre Pakete in der Filiale frankieren lassen. Online frankierte Pakete sind davon ausgenommen und kosten weiterhin 5,99 Euro. Die anderen Preise bleiben unverändert, die letzte Erhöhung gab es 2014.

Deutsche Post und Paketversender erhöhen 2019 die Preise

Die DPD wird nach Angaben eines Sprechers die Preise für Privatkunden je nach Paketgröße um fünf bis zehn Prozent erhöhen. Beim Konkurrenten Hermes sind die Preisanpassungen für die Privatkunden noch nicht abschließend entschieden, es sei aber davon auszugehen, dass sich mittelfristig etwas bewegen wird.
Die Paketdienstleister haben eigenen Aussagen zu Folge mit stark steigenden Kosten für Ihre Dienstleistungen zu kämpfen. Branchenführer Deutsche Post, will auf Grund eines Gewinneinbruchs im Paketgeschäft eine deutliche Preiserhöhung durchsetzen. Postchef Frank Appel sagte in einem Interview mit der “Welt am Sonntag” von einem grundsätzlichen Problem der Branche gesprochen, “weil die Zustellung zu gering bezahlt wird.” Bereits im September wurden überdurchschnittliche Erhöhungen mit den Firmenkunden ab dem 1. Januar 2019 vereinbart.

Paketversender drehen kräftig an der Gebührenschraube

Gerade für Großversender wird es im neuen Jahr deutlich teurer. Hermes, das zur Otto-Group gehörende Versandhaus, hatte bereits im Frühjahr die Preise um 4,5 Prozent erhöht, weitere Anhebungen sind geplant. DPD erhöht die Preise im neuen Jahr um 6,5 Prozent.

Die gesamte Branche erwartet für die nächsten Jahre einen weiteren Anstieg an verschickten Paketen in Deutschland. Die Post rechnet mit einer Steigerung von fünf bis sieben Prozent pro Jahr. 1,047 Milliarden Pakete wurden in den ersten neun Monaten bei der Post aufgegeben, was einem Plus von 8,4 Prozent entspricht. Daraus ergeben sich aber für die Zustelldienste vor große Probleme bei der Rekrutierung von neuen Fahrern, da der Markt leer gefegt ist. Allein Hermes seien dieses Jahr rund 1000 Fahrer vom Wettbewerb abgeworben worden, weil diese besser zahlen.

Niedersachsen plant während dessen im Bundesrat eine Initiative zugunsten der bei Subunternehmen beschäftigten Paketzusteller. “Die großen Logistikunternehmen dürfen sich der Verantwortung für die Lohn- und Arbeitsbedingungen der bei Subunternehmen angestellten Kurierfahrer und Paketboten nicht entziehen”, sagte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) am Freitag. Die Unternehmen der Logistikbranche sollen künftig auch für die Zahlung von Sozialabgaben der Subunternehmen verantwortlich gemacht werden.

Die Erhöhung der Portogebühren für den Briefversand hat die Post auch bereits angekündigt, konnte diese aber noch nicht durchführen, da sich die Bundesnetzagentur dagegen ausspricht.

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Jerry Heiniken