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Deutsche prügelt Ehemann zu Tode

Eine deutsche Hebamme prügelte ihren Mann zu Tode. Als der Notdienst die Leiche fand, waren seine Blutspuren im ganzen Haus verteilt.

Die 55-jährige Hannegret, geboren in Deutschland, lebte mit ihrem Ehemann Christopher D. in Aylesbury, einem Vorort nordwestlich von London. Was sich in dem Haushalt mit vier Kindern abspielte, könnte einem Stephen King-Roman entstammen.

Laut Urteil prügelte Hannegret ihren kranken Ehemann mit einem Nudelholz zu Tode. Sie wird dafür 16 Jahre im Gefängnis verbüßen. Der Tatort gleicht der Kulisse eines Horrorfilms. Nach Beweisaufnahme steht fest: Die Misshandlungen hatten seit Jahren in dem Haus stattgefunden.

Die Verurteile spielte ihre Taten herunter: „Ich wollte die Dinge auf eine neckische Art klären: –Vielleicht kommst du aus deiner Trance heraus, wenn ich dich mit dem Nudelholz haue– und dann wurde es, ja… hin und wieder habe ich ihn etwas härter geschlagen. Aber er hat nie das Bewusstsein verloren.“, sagte sie im Polizeiverhör, indem sie wiederholt betonte, dass ihr Mann selbst für seine Verletzungen verantwortlich gewesen sei. „Er ging etwas schneller, dann stolperte er und stürzte. Er krachte gegen eine Kiste, die ging kaputt und er hat sich am Kopf verletzt.“, wird Hannegret von britischen Medien zitiert.

Wie aus dem Urteil hervorgeht, kontrollierte die Frau ihren Mann vollständig. Trotz brutaler Misshandlungen habe er nie zurückgeschlagen. Chefermittlerin Felicity Parker gab zu Protokoll: „Sie bestimmte jeden Tag über ihn. Sie bestimmte, was zulässig war und bestrafte ihn, wenn er etwas tat, was ihren Vorstellungen widersprach. Infolge der systematischen Misshandlungen erlitt er extreme Verletzungen.“ Die Familie lebte abgeschieden und lehnte den Gebrauch von elektronischen Medien ab. Auch Handys oder Smartphones durften in dem Haus nicht genutzt werden. Die Kinder, zwischen 12 und 21 Jahre alt, wurden zuhause unterrichtet. Offenbar mussten sie die häusliche Gewalt gegen den Vater regelmäßig mit ansehen.

Christopher D. war vor seinem Tod an einer Lungenentzündung erkrankt. Sein Tod wurde festgestellt, nachdem die Beschuldigte den Notdienst alarmierte. Sie behauptete, der Mann sei in Folge seiner Lungenerkrankung gestorben, sie habe den Notdienst erst jetzt gerufen, weil er keine Ärzte möge und nicht bereit gewesen wäre, in ein Krankenhaus zu gehen. Zu dem Zeitpunkt lag die Leiche schon seit 12 Stunden im Badezimmer. Weil sein Körper deutliche Spuren der Misshandlung aufwies und überall im Haus Blutflecken verteilt waren, wurde die Polizei hinzugezogen und Hannegret festgenommen.

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Author
Stephan Heiermann