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Deutscher Meteorologe: „Hier hat es bald minus zehn Grad und weniger!“

In so manchem Gebiet Deutschlands wird es diese Woche besonders kalt: Minus zehn Grad, teilweise sogar weniger, erwarten die Bewohner von den Gebieten über 1500 Metern Höhe. 

Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net sagte der BILD: „Das ist schon mal etwas ganz Neues im Vergleich zu den vergangenen Wochen. Polarluft flutet über uns hinweg! Das sieht mal ganz nett aus, so zumindest nach dem GFS Modell des US-Wetterdienstes NOAA. Die Europäer sehen noch mehr Kälte in der Höhe, aber bei uns eher einen Streifschuss. Auf jeden Fall rechnen beide Modell mit Kälte in Europa.“

Zwar hatte es am Sonntag im Südwesten Deutschlands noch bis zu 17 Grad, am kommenden Wochenende sind aber nur noch mit etwa fünf Grad zu rechnen. Auch Schnee könnte vorkommen, sogar in tieferen Lagen. Jung: „Es wird spürbar kälter, die milden Zeiten scheinen erst mal durch zu sein. Auf jeden Fall eine spannende Wetterentwicklung und endlich kommt auch mal wieder Schwung in die Wetterküche.“

Für Dienstag und Mittwoch sagt er einen „kleinen Kaltluftvorstoß“ voraus. In der Früh sollten Sie sich auf Bodenfrost einstellen, tagsüber hat es meist sechs bis acht Grad. Am Mittwoch dürfte es eher freundlich und trocken werden.

Klimatologe Dr. Karsten Brandt zu BILD: „Spätestens am Samstag wird es dann interessant – das Land teilt sich: Der Süden und die Mittelgebirge bekommen es höchstwahrscheinlich am letzten Novemberwochenende mit Schnee zu tun. Das US-amerikanische GFS-Modell geht hier etwa von mehreren Zentimetern Neuschnee aus. Auch im Sauerland, Erzgebirge, Eifel und dem Bayerischen Wald dann immerhin Schneehöhen von 10 bis 20 cm. Doch auch in den tieferen Lagen Ostdeutschlands, etwa in Berlin und Dresden bis rauf bis zur Ostseeküste, kann es für ein bisschen Schnee reichen – der zu zumindest in den Nächten auch liegen bleiben kann.“

Der Jetstream, der momentan noch mitten über Deutschland liegt, trennt das Land von den kalten Luftmassen. Jung: „Doch bald rutscht er weiter nach Süden und macht damit den Weg frei für die kalten Luftmassen aus den polaren Regionen.“ Das bedeutet: In rund 1500 Metern Höhe sinken die Temperaturen auf unter minus zehn Grad. Wetterexperte Jung: „Wir nähern uns in den kommenden Tagen langsam dem Winter an. Die Großwetterlage stellt sich auf Winterwetter um. Ob es bis zum 1. Advent vielleicht sogar für eine Schneedecke bis ganz herunterreichen wird, ist allerdings noch unsicher.“

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Martin Beier