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Deutscher Olympiasieger stirbt mit 30 Jahren

Maximilian Reinelt (30) blickte auf große Erfolge zurück und ihm stand weiterhin eine vielversprechende Karriere bevor. Als Sportler gewann er 2016 Silber in Rio, vier Jahre zuvor Gold in London. Jetzt ist er tot.

Der ehemalige Weltklasse-Ruderer und Olympiasieger Maximilian Reinelt starb am Samstag in St. Moritz in der Schweiz. Der Sportler brach beim Ski-Langlaufen in der Loipe zusammen. Die Kantonspolizei Graubünden in Chur gab gegenüber “tz.de” bekannt: „Es war kein Unfall, wie überall geschrieben steht, sondern es gab eine medizinische Ursache. Und es war auch nicht beim Skifahren, sondern beim Langlaufen.“ Zuvor hatten verschiedene Medien einen möglichen Skiunfall als Todesursache formuliert.

Die tödlichen Umstände ereigneten sich demnach am Samstag-Nachmittag: „Wir waren vor Ort, um Hilfe zu leisten und die Rettungskräfte einzuweisen“, so die Polizeisprecherin. „Wir wurden gerufen, weil jemand aufgefunden wurde, er war zusammengebrochen.“ Ob Maximilian Reinelt direkt vor Ort oder in der Klinik gestorben ist, gab die Polizeisprecherin nicht zu Erkennen. Auch zur genauen Todesursache wurden noch keine Angaben gemacht.

Reinelt war der Olympia-Held im deutschen Rudersport. Als Mitglied des Deutschland-Achters, gewann er 2012 Gold in London und 2016 Silber in Rio. Mit dem Flaggschiff wurde Reinelt insgesamt zweimal Weltmeister und fünfmal Europameister.

Sein Team schrieb auf Twitter: „Seit wir heute morgen von seinem viel zu frühen Tod erfahren mussten, beherrschen uns Unglaube und Fassungslosigkeit. In unseren Gedanken ist Maximilian mehr als der Sportler und Olympiasieger, mehr als nur Teil des Team Deutschlandachter. Er war in erster Linie ein Freund, jemand auf den wir uns nicht nur im Training und Wettkampf, sondern im gesamten Leben verlassen konnten“

Thomas Bach, Chef des Internationalen Olympischen Komitees, erklärte betroffen: „Er ist einer der ganz großen Athleten des deutschen Rudersports und darüber hinaus ein sehr sympathischer Mensch, dem es gelungen ist, Leistungssport und seine berufliche Ausbildung zum Arzt mit großem Erfolg zu verbinden. Dies macht seinen Tod beim Sport so besonders tragisch. Mein Beileid gilt seiner Familie und seinen vielen Freunden.”

Reinelt hatte sich nach seinem Erfolg in Rio aus der aktiven Sportler-Karriere zurückgezogen und sich auf sein Medizinstudium konzentriert. Laut BILD war er vor kurzem mit seiner Verlobten nach Ulm gezogen, wo er als Arzt tätig werden wollte. Nächste Woche sollte er die U23-Nationalmannschaft der Ruderer als Mannschaftsarzt ins Trainingslager nach Spanien begleiten.

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Sara Breitner