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Drogenskandal im Kabinett: Stolze Menge Kokain bei Ministerin gefunden

Die Polizei traute wohl ihren Augen nicht, als sie ausgerechnet in den Räumlichkeiten einer Ministerin auf eine satte Menge Kokain stießen. Es handelt sich um Caroline Désir, Bildungsministerin der französischen Gemeinschaft in Belgien.

Laut der örtlichen Tageszeitung „La Dernière Heure“ wurde zunächst versucht, die peinliche Angelegenheit zu vertuschen. Insgesamt wurden 50 Tüten Kokain beschlagnahmt sowie 10.000 Euro in Bar sichergestellt.

Verantwortlich für den riesigen Vorrat der Droge ist wohl ausgerechnet der Sohn der ehemaligen Ministerin Fadila Laan, der im Bereich Logistik im Kabinett von Caroline Désir arbeitete, mittlerweile aber natürlich entlassen wurde. Der Grund liegt auf der Hand: Vertrauensbruch. Fadila Laan sitzt mittlerweile als Abgeordnete im Parlament in Brüssel. Es gibt keine weiteren Verdächtigen.

Kokain wirkt stark stimulierend, indem es die Wiederaufnahme von Neurotransmittern wie Dopamin, Serotonin und Noradrenalin im Gehirn blockiert und damit gesteigerte Gefühle auslöst. Konsumenten haben mehr Energie und Selbstbewusstsein. Zu den Nebenwirkungen zählen eine erhöhte Herzfrequenz, Bluthochdruck, Schlaflosigkeit, Paranoia und Angstzustände. Kokain macht zudem leicht abhängig und birgt gesundheitliche Gefahren.

Drogen und Politik sind mehr miteinander verbunden, als man meinen würde. Schon mehrfach machten „Wisch-Tests“ auf Toiletten im EU-Parlament und im Deutschen Bundestag Schlagzeilen, bei denen immer Kokain gefunden wurde. Experten weisen aber darauf hin, dass an den Messergebnissen nicht erkennbar sei, ob und wie viel dort konsumiert wird.

Und am Freitag erst klopfte Bundeskanzler Olaf Scholz einen flotten Spruch: „Ich habe mich, damit ich mich mit Ihnen nett unterhalten kann, heute Morgen mit Drogen in die Lage versetzt. Ich bin ein bisschen erkältet.“ Der Politiker sprach dabei scherzhaft über die Einnahme von Aspirin Complex, wie er sagt.

Im Jahr 2016 erwischte man den Grünen-Bundestagsabgeordneten Volker Beck bei einer Polizeikontrolle in Berlin mit 0,6 Gramm „einer Betäubungsmittelverdächtigen Substanz“, bei der es sich um die synthetische Droge Crystal Meth gehandelt haben soll. Im Oktober 2013 soll der SPD-Innenexperte Michael Hartmann ebenfalls in Berlin ein Gramm derselben Droge gekauft haben. Michel Friedmann und Ronald Schill mussten zugeben, gekokst zu haben. Martin Lindner von der FDP rauchte im Fernsehen einen Joint.

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Martin Beier