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DWD warnt vor Stromausfall in den nächsten 24 Stunden

Meteorologen rechnen in der kommenden Nacht mit einem „denkwürdigen Ereignis mit Seltenheitswert“. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte sogar vor Stromausfällen. Auch müssten die Menschen damit rechnen, dass sie das Haus nicht mehr verlassen können. Die Experten ziehen Vergleiche mit der Schneekatastrophe von 1978/79.

In den nächsten Stunden stehen uns Wetterextreme bevor – ein „denkwürdiges Ereignis mit Seltenheitswert“ sagen die Meteorologen. Der Norden Deutschlands muss mit einer rekordverdächtigen Schneemenge und gefährlichem Glatteis rechnen. Im Nordwesten ist bereits der Katastrophenschutz in Alarmbereitschaft. Die Menschen dort sollten sich darauf einstellen, dass der Strom ausfallen und das Haus wegen Glatteis nicht verlassen werden kann, warnte Franz Molé, der Leiter der Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD.

Das extreme Gegenteil spielt sich im Süden ab: Die Menschen dort können sich über frühlingshafte Wärme freuen.

Bis zu 40 Zentimeter Neuschnee

Bis zu 40 Zentimeter Neuschnee können über Nacht im Norden fallen. Das Meiste bekommt der Nordwesten ab. Im übrigen Norden können es dennoch bis zu 25 Zentimeter werden. Obendrein rechnen die Meteorologen mit „enormen Schneeverwehungen“ aufgrund von Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 70 km/h. Laut DWD beginnt der Schneesturm am Samstagabend im Emsland und dem Münsterland bis hin zum Harz.

Eisglätte nach gefrierendem Regen

Sonntagnachmittag bis Montag müssen die Menschen im Ruhrgebiet, dem Siegerland, in Mittelhessen und Oberfranken mit gefrierendem Regen rechnen. Die Experten warnen, dass sich Eisschichten von mehreren Zentimetern bilden könnten. In dieser Zeit sollte sich niemand auf der Straße befinden, nicht einmal Fußgänger. Der DWD rechnet damit, dass die Menschen in den stark betroffenen Regionen, zeitweise das Haus nicht mehr verlassen können.

Verkehrschaos und Stromausfälle

Die Deutsch Bahn sagte bereits alle Fernverkehrsverbindungen zwischen Kiel und Hamburg, Hamburg und Lübeck sowie Hamburg und Westerland ab. Außerdem rechnet der Konzern mit sonstigen „Verspätungen und Zugausfällen“ und bot den Bahn-Kunden an, gebuchte Reisen zu verschieben. Sie könnten gebuchte Fernverkehrstickets „bis einschließlich sieben Tage nach Störungsende entweder flexibel nutzen oder kostenfrei stornieren“.

Die Wetterlage im Norden wurde mit dem Winter 1978/79 verglichen. Damals ereilte Norddeutschland eine wahre Schneekatastrophe. Das Verkehrs-, Versorgungs- und Kommunikationsnetz brach zusammen. Auch dieses Mal rechnen die Wetterexperten damit, dass Bäume und Leitungen unter der Schneelast zusammenbrechen werden. Die Folge können Stromausfälle sowie blockierte Straßen und Schienen sein.

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Alexander Grünstedt