Kategorien: News

Edeka nimmt Coca-Cola Produkte aus den Regalen

Im Lebensmittelhandel gehören harte Verhandlungen über die Preise und das Angebot zum Geschäft. Nun ist allerdings ein Streit zwischen der größten deutschen Supermarkt-Kette und Coca-Cola heftig eskaliert. In verschiedenen Regionen müssen Kunden von Edeka nun damit rechnen, dass sie keine Flaschen und Dosen der beliebten Softdrinks mehr erhalten.

Zwischen Coca-Cola und Edeka herrscht nun mächtig Krach: Der größte Lebensmittelhändler in Deutschland hat nun nach internen Angaben in einigen Regionen der Bundesrepublik eine Reduzierung des Sortiments mit Produkten von Coca-Cola vorgenommen. Für Teile des Sortiments des Getränkeherstellers gibt es demnach einen Bestellstopp, teilte Coca-Cola mit. Nach Angaben des Fachblatts „Lebensmittel Zeitung“ ist der Hintergrund ein Streit um die Preis- und Rabattpolitik von Coca-Cola. Eine Stellungnahme hat Edeka hingegen abgelehnt.

Mehrere Edeka-Regionen haben laut der „Lebensmittel Zeitung“ ihren Kaufleuten für bestimmte Produkte einen Bestellstopp auferlegt. Dazu gehören unter anderem die 1,5- Liter-Einwegflasche Coke Zero sowie 0,33-Liter-Dosen aller gängigen Softdrink-Marken. Betroffen sind ebenso diverse Vio-Artikel, da diese auch aus dem Hause Coca-Cola stammen.

In einer ersten Reaktion von Coca-Cola heißt es, dass das Unternehmen diesen Schritt sehr bedauere. Eine langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit verbinde die beiden Unternehmen. Und Coca-Cola wolle diese Partnerschaft auf weiterhin fortsetzen. Aus diesen Gründen gehe der Dialog über eine weitere Zusammenarbeit mit Edeka „in konstruktivem Geist“ weiter.

Es ist nicht das erste Mal, dass es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den großen deutschen Handelsketten wie zum Beispiel Edeka oder Rewe und den bekannten Markenherstellern kommt. Die Händler schreckten dabei in den vergangenen Monaten auch nicht davor zurück, viele beliebte Produkte für Wochen aus dem Regal zu verbannen. Damit haben sie ihren Preisforderungen reichlich Nachdruck verliehen. Im Umkehrschluss haben aber auch die Hersteller versucht, mit Lieferstopps wiederum ihre Preisforderungen durchzusetzen. Dabei nahmen dann beide Seiten in Kauf, dass Kunden lange Zeit auf ihre Lieblingsprodukte verzichten mussten.

Social
Author
Alexander Grünstedt