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Eine neue Corona-Variante ist im Anmarsch – das müssen Sie wissen

Die WHO hat erklärt, dass eine neue Corona-Variante unter Beobachtung steht. Gesundheitsexperten warnen, dass diese Variante ansteckender sein könnte als je zuvor. Es handelt sich um die neue Variante XBB.2.3, auch bekannt als “Acrux”.

Der indische Mediziner Vipin Vashishta, Kinderarzt und Forscher am Mangla Hospital and Research Center und Mitglied der WHO-Impfstoffgruppe, hat Alarm geschlagen: XBB.2.3 hat das Potenzial, die sich bisher am schnellsten verbreitende Corona-Variante zu werden. Vashishta glaubt, dass sie Arcturus, XBB.1.16, “entthronen” wird, das derzeit für 44 Prozent der Neuinfektionen weltweit verantwortlich ist.

Wie gefährlich ist Acrux?
Acrux verfügt über weitere Mutationen, die es ihm ermöglichen, äußerst immunsystemausweichend zu sein. Dazu gehört die S:T478K-Mutation der tödlichen Delta-Variante. Acrux wurde bereits in Deutschland nachgewiesen und macht nach Angaben des RKI derzeit weniger als 3 Prozent der gemeldeten Fälle aus. Arcturus ist für rund 20 Prozent der Fälle in Deutschland verantwortlich.

Bislang gibt es keine verlässlichen Informationen darüber, ob es neue spezifische Symptome gibt, die durch Acrux verursacht werden. Es wird davon ausgegangen, dass die XBB-Subvarianten im Allgemeinen keine große Gefahr für die Bevölkerung darstellen. Dies wurde auch durch eine kürzlich in Singapur durchgeführte Studie bestätigt, in der berichtet wurde, dass zwischen den verschiedenen XBB-Linien keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich der Fallzahlen und der Krankenhausaufenthalte festgestellt werden konnten.

Im Falle von Arcturus wurde bisher keine Zunahme der Schwere der durch das Virus verursachten Krankheitsverläufe beobachtet. Anfang des Monats hatte das RKI unter Berufung auf die europäische Gesundheitsbehörde ECDC erklärt, dass die derzeit dominierende Sublinie ein geringes Risiko für die Allgemeinbevölkerung darstellt.

Ulf Dittmer, Direktor des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Essen, bestätigte gegenüber FOCUS Online: “Ich glaube nicht, dass es noch viele schwere Fälle von Arcturus geben wird”. Vor allem Menschen, die zunächst geimpft wurden und dann leicht bis mittelschwer erkranken, haben laut Dittmer eine sehr breite Immunität. “Dem kann keine denkbare Variante vollständig aus dem Weg gehen” Der Großteil der deutschen Bevölkerung kann also mittlerweile damit rechnen, vor schweren Verläufen, die durch diese Varianten verursacht werden, weitgehend geschützt zu sein.

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Kai Degner