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Einmischung in US-Wahlen zugegeben: “Und wir werden es wieder tun!”

Geständnis mit Knalleffekt: Die Wahlen in den USA wurden gezielt manipuliert! “Wir haben uns eingemischt, und werden uns weiterhin einmischen”, sagt Jewgeni Prigoschin, russischer Geschäftsmann und Chef der Söldnertruppe Wagner.

Die Einflussnahme sei “sorgfältig, genau, chirurgisch und auf unsere eigene Weise” erfolgt,” da wir wissen, wie es geht“, so der Mann, der auch “Putins Koch” genannt wird.

Im Juli diesen Jahres hatte das US-Außenministerium eine Belohnung von bis zu zehn Millionen Dollar für Informationen über Prigoschin im Zusammenhang mit der mutmaßlichen Einmischung in US-Wahlen ausgesetzt. Er ist der erste, der eine Einflussnahme tatsächlich zugibt.

Derzeit finden in den USA Zwischenwahlen statt, die sogenannten “Midterm Elections”. Gewählt werden eine Vielzahl von Gouverneuren sowie ein neuer Kongress. Es gilt, viele tausende politische Ämter zu besetzen. Die Ergebnisse sind absolut richtungsweisend für das Land, da die demokratische Mehrheit verloren gehen könnte. 

Prigoschins Name steht auf den Sanktionslisten der EU, Großbritanniens und der USA. „Putins Koch“ heißt er, weil seine Cateringfirma mehrere Verträge mit dem Kreml unterhält. In letzter Zeit zieht es ihn vermehrt in die Öffentlichkeit, besonders gerne kritisiert er russische Generälen für ihre Kriegsführung.

Erst vor wenigen Wochen hatte er eingeräumt, die russische Söldner-Truppe Wagner gegründet zu haben, die in der Ukraine, Afrika und in Syrien aktiv ist. Es gibt Spekulationen darüber, dass Prigoschin selbst ein Amt in der russischen Politik anstrebt. Der Kreml bestreitet jegliche Verbindungen zu ihm.

Doch wie sollen die Wahlen überhaupt manipuliert worden sein? Sogenannte Trolle treten mit Fake-Profilen auf Online-Plattformen auf, um Wähler zu beeinflussen. So werden etwa Kandidaten schlecht gemacht oder Falschinformationen verbreitet. Das soll die Strategie von Prigoschin und seinen Leuten gewesen sein.

Zusammen mit einem Dutzend weiterer Russen und drei russischen Unternehmen wurde er 2018 von Sonderermittler Robert Mueller angeklagt. Ein Teil der Anschuldigungen gegen zwei der angeklagten Unternehmen wurde bereits fallen gelassen. 

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Martin Beier