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Ekelalarm: Riesiger Lebensmittelskandal fordert Todesopfer

Ein wirklich ekelhafter Lebensmittelskandal ist aktuell in Hessen aufgedeckt worden. In Folge von erheblichen Hygienemängeln erkranken vier Menschen an Listeriose, einer von ihnen stirbt sogar daran. Offenbar ist ein Lebensmittelbetrieb für mindestens zwei Jahre nicht von den Behörden kontrolliert worden.

Ein Lebensmittelskandal in Hessen hat eine traurige Bilanz hinterlassen. Ein Mensch ist an den Folgen gestorben, drei weitere zogen sich teils schwere Verletzungen zu. Laut einem Bericht der „Welt am Sonntag“ haben sich die vier betroffenen Personen im Zeitraum von Oktober des letzten Jahres bis zum Januar 2022 mit Listeriose infiziert. Offenbar sind sie mit keimbelasteten Lebensmitteln in Kontakt gekommen.

Die Behörden gehen davon aus, dass ein Obst- und Gemüsebetrieb für die Probleme mit der Hygiene verantwortlich sein soll. Gegen die Firma aus dem südlichen Hessen ermittelt inzwischen auch die Staatsanwaltschaft. So sollen unter anderem geschnittene Gurkenscheiben an verschiedene Krankenhäuser geliefert worden seien, die diese wiederum für die Zubereitung von Salaten verwendeten. Die Infektionen sind nach Behördenangaben in mindestens zwei der Fälle in einem Krankenhaus erfolgt.

In der Wochenendausgabe der „Welt“ wird aus dem vorliegenden Gutachten einer Task-Force berichtet, die den Skandal aufgedeckt hat. Demnach müssen in dem Unternehmen wirklich ekelhafte Zustände geherrscht haben. Es gab stehende Pfützen, Rattenkot und Schimmel in den Bereichen der Lebensmittelzubereitung. Darüber hinaus habe es an einem Mindestmaß von Reinigungsplätzen gefehlt und die in diesen sensiblen Bereichen notwendigen Eigenkontrollen waren mehr als unzureichend.

Im Zuge der Untersuchungen haben die Behörden auch verschiedene Proben genommen und dabei festgestellt, dass es eine genetische Übereinstimmung des gewonnenen Materials mit den an Listeriose erkrankten Menschen gab.

Allerdings liegen die Probleme nicht nur bei dem Unternehmen, denn auch das für die Kontrollen zuständige Veterinäramt hat offenbar seinen Teil dazu beigetragen. Normalerweise werden lebensmittelverarbeitende Unternehmen ein bis zwei Mal im Jahr einer gründlichen Überprüfung unterzogen. Doch sei dies in den letzten 24 Monaten nicht einmal geschehen. Auf Anfrage der „WaS“ teilte der zuständige Landkreis mit, dass im Zuge der Corona-Kontaktnachverfolgung viele der Lebensmittelkontrolleure mit anderen Aufgaben betraut gewesen seien.

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  • Zusperren für alle Zeiten. Vorgefertigte Speisen untragbar in Krankenhausküchen.

  • Es ist gut, dass Behörden diese Kontrollen durchführen müssen. Allerdings sollte in Pandemie-Zeiten , in denen dieserlei Behörden logischerweise mit anderen Aufgaben zubombardiert werden, dann zumindest die Eigenverantwortung der Lebensmittelfirmen greifen, indem Geschäftsführer(in) und Inhaber(in) strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden. Es kann nicht sein, dass im Lebensmittelbereich ausschließlich nur Rohertrag und Profit zählen. Ein(e) Chef(in) muss hier zwingend und strafrechtlich in die Pflicht genommen werden. Und das bitte ohne Bewährung, sondern mit harten Strafen. Der/die Tote wird durch warme Worte und Entschuldigungen der Verantwortlichen nicht wieder lebendig!!

  • Die Faulheit und Bequemlichkeit der Menschen sich selbst eine Gurke aufzuschneiden, und den Salat selbst zu putzen, und ähnliche Dinge, ermöglichen diese Zustände! In Krankenhäusern und anderen Pflegestellen ist man diesen“geldgeilen Schluderern“ leider ausgeliefert…..
    Was ist nur aus der „Deutschen Wertarbeit“ in allen Bereichen geworden? Wir sollten uns alle schämen!

  • Das kommt dabei heraus wenn für Ernährung am besten kein Geld ausgegeben werden darf.
    Wäre in unserer Gesellschaft mehr Wertschätzung für Lebensmittel, dann hätten wir weniger Probleme dieser Art.

  • aha - und diese Tote zählt jetzt auch zu den Coronatoten?? Schließlich war ja angeblich Corona daran Schuld.

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Alexander Grünstedt