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Erschreckende Studie: knapp ein Drittel aller Patienten versterben nach neuerlichem Klinikaufenthalt

Es zeichnet sich ab, dass eine hohe Zahl an Patienten, die mit einer Covid-19-Erkrankung im Krankenhaus behandelt wurden, nach einer erneuten Einweisung versterben. Und dies geschieht in einem zeitlich sehr engen Abstand.

Eine großangelegte Studie hat nun zu Tage gefördert, dass es mehr als 25 Prozent aller Corona-Patienten, die in einem Krankenhaus behandelt wurden, innerhalb von einem halben Jahr erneut schwer getroffen hat. Erschreckend ist daran, dass von diesen Menschen rund 30 Prozent versterben. Diese dramatischen Zahlen hat eine Auswertung der AOK ergeben, die das hauseigene Wissenschaftliche Institut mittels Daten der Krankenhausabrechnungen von behandelten Versicherten erstellt hat. Diese Langzeitstudie ist auch im Fachmagazin „Plos One“ veröffentlicht worden.

Schaut man genau auf die Zahlen, so wird daraus ersichtlich, dass von Patienten, die im Rahmen einer Erkrankung mit dem Coronavirus stationär behandelt wurden, 27 Prozent binnen sechs Monaten erneut in einem Krankenhaus behandelt wurden. Somit wird klar, dass ein großes Augenmerk auf die Nachbetreuung der Patienten gelegt werden muss.

Besonders erschreckend war demnach die Erkenntnis, dass rund 30 Prozent der erneut behandelten Personen innerhalb von 180 Tagen verstorben sind. Besonders hoch war der Anteil der erneut eingewiesenen Patienten, bei denen es zu schweren Komplikationen bei der Atmung kam. Aber auch während der neuerlichen Behandlung gab es schon Todesfälle zu verzeichnen. Der Leiter des Forschungsbereich Qualitäts- und Versorgungsforschung beim WIdO, Christian Günster, weist auf die Konsequenzen der Studie hin: „Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass bei schweren Verläufen der Erkrankung eine engmaschige Nachsorge durch Haus- und Fachärzte erforderlich ist“.

Besonders häufig kam es zudem zu erhöhten Todesfällen, wenn eine Blutgerinnungsstörung oder eine Erkrankung an der Leber vorlagen. Ein weiterer Risikofaktor für schwerwiegende Probleme war demnach auch Übergewicht. Insgesamt zeichnete sich ab, dass Patientinnen eine um 5 Prozentpunkt höhere Überlebenswahrscheinlichkeit gegenüber den männlichen Patienten hatten. Bei rund 27 Prozent lag demnach der Anteil der Frauen, die in dem ausgeführten Zeitraum verstarben, 32 waren es rechnerisch bei den Männern. Die Gründe sehen die Forscher in einer dem weiblichen Geschlecht zugeschriebenen besseren Immunverteidigung gegen das Virus.

Einen wichtigen Punkt kann die Studie durch die Erstellung von Seiten der AOK für sich in Anspruch nehmen. Sie gilt als repräsentativ, da rund ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland über die AOK versichert ist. Problematisch allerdings gestaltet es sich, zwischen den Risikofaktoren und der Sterblichkeit einen Zusammenhang herzustellen. Ebenso ist nicht bekannt, wo die Patienten behandelt wurden.

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  • Aha, und man konnte das Alter der verstorbenen Ex-Covid-Patienten natürlich auch nicht herausfinden...
    Wäre doch ´mal interessant, wieviel Prozent der Verstorbenen über 80 Jahre waren, und wie viel Prozent übergewichtig, oder mit gravierenden Vorerkrankungen. Aber über diese Daten scheint die AOK wohl nicht informiert zu sein?

    • Doch schon, aber dann könnte man mit der Meldung ja keine Panik mehr schüren ...

  • Was mit geimpften passiert, wird mal wieder totgeschwiegen. Da schauen wir doch mal nach Israel, dort liegen Patienten auf der Intensivstation oder versterben. Das sind alles Menschen die zweimal geimpft wurden. Warum spricht davon keiner? Die sollen uns bloß in Ruhe lassen. Es geht doch dabei nur ums Geld, wir Menschen sind dehnen doch vollkommen egal. Ich frage mich immer warum unsere Politiker, Ärzte und Virologen noch nicht geimpft sind. Daran sieht man schon den Schwindel .

    • @ Carola Masurat: Woher haben Sie Ihr großartiges Wissen darüber, dass *Politiker, Ärzte und Virologen noch nicht geimpft sind*?
      Das ist Schwindel, Frau Masurat, und zugleich übelste Verleumdung und Verlogenheit, was Sie hier absondern!

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Alexander Grünstedt