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Es ist offiziell: Die Impfzentren werden geschlossen

Der Termin steht fest: Die Impfzentren werden zu ihrer ursprünglichen Funktion zurückkehren. Ab dem 31. Dezember werden alle Impfzentren geschlossen. Das wurde für ganz Bayern bekannt gegeben. Die Zeit des pandemischen Katastrophenmodus sei nun vorbei, heißt es in einer Erklärung des Landratsamtes.

Alle 80 Impfstellen in Bayern werden zum Jahresende ihren Betrieb einstellen. Von da an wird die Corona-Impfung wie andere Impfungen auch vom Hausarzt durchgeführt. Der Grund dafür ist, dass die Nachfrage nach Impfungen zurückgegangen ist.

Während zu den Spitzenzeiten im Herbst und Winter letzten Jahres in den größeren Zentren über 1300 Impfungen pro Tag durchgeführt wurden, waren es im Sommer durchschnittlich weniger als 50 pro Tag. Jetzt, wo die angepassten Impfstoffe zur Verfügung stehen, werden täglich etwa 100 Personen geimpft, aber es wird erwartet, dass diese Nachfrage nicht anhalten wird.

Miltenbergs Landrat Jens Marco Scherf (Grüne) sagt, es sei Zeit für einen Wechsel: Das Pandemiemanagement sei lange im Katastrophenmodus gewesen. “Es ist verständlich, dass es an der Zeit ist, dass wir einen normalen Modus im Umgang mit dem Coronavirus finden.”

Die Schließung der Zentren wird auch eine erhebliche Kosteneinsparung mit sich bringen. Nach Angaben von Gesundheitsminister Klaus Holetschek haben die Impfzentren in Bayern seit Herbst 2020 mehr als eine Milliarde Euro gekostet; die Hälfte dieses Geldes kam vom Bund.

Bereits vor dem Kabinettsbeschluss hatten der Bayerische Hausärzteverband und der Verband der Kinderärzte die Schließung der Zentren gefordert, weil die “mit Steuergeldern subventionierte Parallelstruktur” zu teuer und “auf absehbare Zeit unbrauchbar” sei.

Ab Januar 2023 soll damit begonnen werden, die Impfzentren wieder zu ihrem ursprünglichen Zweck zurückzuführen. Im Fall des Landkreises Altötting beispielsweise war das Impfzentrum vor der Pandemie ein Hallenbad. Andere, die Veranstaltungshallen und Turnhallen waren, werden bald wieder für Künstler und Sportler zur Verfügung stehen.

Foto: Impfzentrum, über dts Nachrichtenagentur

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Kai Degner