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Flugzeug stürzt in Brandenburg ab

Es war ein Schock für die Bewohner der überschaubaren Kleinstadt Münchenberg im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland.
Am frühen Sonntagnachmittag gegen 13.40 Uhr stürzte ein Kleinflugzeug direkt und ohne Vorwarnung in den Tower des Eggersdorfer Flugplatzes.

Wie das Lagezentrum der brandenburgischen Polizei nach ersten Erkenntnissen mitteilte, befanden sich zwei Insassen in der Kleinmaschine. Diese wurden teils schwer verletzt und mit sofort alarmierten Rettungshubschraubern in umliegende Kliniken geflogen. Über ihren derzeitigen Gesundheitszustand konnte man sich bisher noch nicht äußern. In Lebensgefahr schwebten beide jedoch nicht.

Zusätzlich gibt es außerdem auch gute Nachrichten: Im Tower selbst wurde durch den Absturz niemand der dort arbeitenden Menschen verletzt. Das Flugzeug jedoch steckte nach dem Absturz noch einige Zeit im Tower und musste dort entfernt werden.

Während des gesamten Einsatzes vor Ort war die Feuerwehr mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Unfallursache ist noch unklar, die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) untersucht jetzt den Absturz und man hofft in diesem Falle auf baldige Erkenntnisse um auch die Verantwortlichkeiten umfangreich klären zu können.

Der Flugplatz Eggersdorf ist ein Sonderlandeplatz neben dem Ortsteil Eggersdorf der Stadt Müncheberg und liegt etwa 50 Kilometer östlich von Berlin. Früher handelte es sich bei ihm um einen Militärflugplatz. Erst seit diesem Jahr wurde er zu einem Sonderlandeplatz umfunktioniert. Er ist kein Verkehrslandeplatz mehr und auf ihm dürfen nur bestimmte Nutzer mit entsprechend fest definierten Anliegen landen. Der Tower war nach Angaben des Flugplatzes erst im Jahr 2013 errichtet worden. Nun muss er gänzlich rekonstruiert werden.

Wie lange der Flugverkehr am Flugplatz Eggersdorf künftig eingeschränkt oder erst einmal gar nicht mehr stattfinden wird, muss noch geklärt werden.

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Alexander Grünstedt