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Flugzeugabsturz durch Fehler des Piloten: 72 Passagiere tot

Ein falscher Handgriff kostete 72 Menschenleben: Bei einem tragischen Flugzeugabsturz im Landesinneren dürfte der Pilot den falschen Hebel betätigt haben – das ist das Ergebnis einer eingerichteten Untersuchungskommission, die der Ursache der Katastrophe auf den Grund gehen sollte. Die nepalesische Yeti Airlines war schon öfter im Mittelpunkt tragischer Flugunglücke.

Der Absturz ereignete sich vor einem Jahr, als das Flugzeug mit 72 Insassen vor einem Jahr von der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu zur Stadt Pokhara im Zentrum des Landes fliegen sollte, aber schließlich in eine Schlucht stürzte. Die Ermittlungen brachten nun zutage, dass im Cockpit der “falsche Hebel” gezogen worden sei. Das ließ Buddhi Sagar Lamichhane, ein Vertreter der Untersuchungskommission, verlautbaren. “Technisch war das Flugzeug in Ordnung, aber es scheint, dass ein falscher Eingriff zum Strömungsabriss und Absturz geführt hat”.

Im Internet kursieren Aufnahmen von der tief fliegenden Turboprop-Maschine über einem Wohngebiet. Im Anflug auf den Flughafen von Pokhara kippt der Flieger plötzlich nach links, kurz darauf hört man die Geräusche einer heftigen Explosion.

In dem Bericht der Untersuchungskommission, der an das Tourismusministerium erging, hieß es weiter: Die Propeller dürften während des Flugs scheinbar und versehentlich in Segelposition gebracht worden sein. Das bedeutet, dass sie keinen Schub mehr erzeugen konnten. Als Grund für den Fehler werden “menschliche Faktoren wie hohe Arbeitsbelastung und Stress” vermutet.

Grundsätzlich gelten aber eher niedrige Sicherheitsstandards in Nepals Luftverkehr. Nicht alle Piloten haben eine gute Ausbildung genossen. Auch die Flugzeuge sind technisch nicht immer auf dem neuesten Stand oder ordentlich gewartet. Die Europäische Union hat daher ein Flugverbot aller nepalesischen Fluggesellschaften aus ihrem Luftraum veranlasst.

Dazu kommt noch ein weiteres Problem: Der Himalaya-Staat ist voller Berge und hat einige der abgelegensten und schwierigsten Landebahnen der Welt, um die immer wieder Unfälle passieren. 

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  • Das glaubt keiner. Da will sich lediglich jemand aus der Verantwortung stehlen. Tippe eher auf Motorschaden. Aber dann wäre die Airline zu 100% haftbar, jetzt kann man wenigstens einen Teil der Schuld abwälzen - wie immer in solchen Fällen auf jemanden, der sich nicht mehr wehren kann. Pfui Teufel.

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Martin Beier