Gift-Attacke auf Kita-Kinder in Leverkusen
Schock beim Essen in einer Kita im Leverkusener Ortsteil Schlebusch. Nach Recherchen von “RP Online” ist in der Einrichtung das Essen für die Kinder gleich zweimal verunreinigt worden. Dies geschah innerhalb von einer Woche und das nach derzeitigem Stand wohl auch absichtlich.
Leverkusen: Kita-Mitarbeiter entdecken fremde Substanz
Wie die Redaktion nach eigenen Informationen mitteilte, wurde erst am 12. Februar in einer klaren Nudelsuppe als auch in der Gemüsesuppe durch die Mitarbeiter vor der Essensausgabe eine fremde Substanz in den Speisen entdeckt. Zudem hätten diese auch sehr ungewöhnlich gerochen. Am 18. Februar kam es in der Einrichtung, die sich in der Trägerschaft der evangelischen Kirche befindet, erneute zu einer Verunreinigung der Speisen
Dabei hatten alle Glück im Unglück. Denn nach bisherigen Erkenntnissen ist dabei keines der anwesenden Kinder in irgendeiner Weise zu Schaden gekommen. Die Fachbereichsleiterin des Kita-Trägers, Nadja Georgi sagte, das die Verunreinigungen glücklicherweise vor der Ausgabe des Essens entdeckt wurden. Keines der Kinder hätte daher etwas davon zu sich genommen und somit war auch keines der Kinder in akuter Gefahr.
Die Laborergebnisse zeigen ein eindeutiges Ergebnis
Die Ergebnisse der angeordneten Laboruntersuchung lag dann am 7. März vor. Durch diese wurde dann nachgewiesen, dass es sich dabei um Verunreinigungen durch Bestandteile von Reinigungsmitteln handelte. Diese wurden nachweislich auch in der Kita verwendet. Von Seiten des Trägers ist dann Anzeige gegen Unbekannt bei der Polizei gestellt worden.
Der Kölner Oberstaatsanwalt Bremer bestätigte denn auch, dass die Polizei Ermittlungen aufgenommen hat. Derzeit steht nach Informationen der “RP Online” eine Mitarbeiterin aus der Einrichtung unter dem Verdacht, die Speisen mit der Substanz vergiftet zu haben.
Kita trifft besondere Vorsichts-Maßnahmen
Die Fachleiterin Georgi sagte gegenüber der “RP Online”, das sie noch keinerlei Aussagen zu den Untersuchungsergebnissen machen kann, da es sich um ein laufendes Verfahren handelt. Sie wisse daher nicht, wie es zu der Verunreinigung des Essens gekommen sein kann. Dennoch sei klar, dass von Seiten der Kita besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen worden sind. Diese haben auch weiterhin Bestand. Aktuell sind bisher keine weiteren Fälle aufgetreten.
