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Gondel stürzt in die Tiefe in Tirol

Kurz vor 10.30 Uhr heute Morgen kam es zu einem schrecklichen Unglück in den österreichischen Alpen, nachdem eine Gondel mit vier Personen an Bord mehrere Meter in die Tiefe gestürzt war. Der Vorfall ereignete sich in Hochoetz im Bezirk Imst in Tirol. Das Ötztal ist ein beliebtes Skigebiet, das besonders gerne von Familien aufgesucht wird.   

Unwegsames Gelände und schlechte Wetterverhältnisse haben dazu geführt, dass sich die Bergungsarbeiten als schwierig erwiesen haben. Aus diesem Grund mussten die vier schwer verletzten Passagiere in der Gondel per Tau aus einem dicht bewachsenen Wald herausgehoben und abgeseilt werden. Sie befinden sich zurzeit in den nahegelegenen Krankenhäusern in Innsbruck und Zams. Einer der Verletzten befindet sich in kritischem Zustand.  Bei den Verunglückten handelt es sich um eine Familie mit einem Vater und seinen zwei Kindern und einem Onkel. Die Identitäten und Nationalitäten der Opfer sind bisher nicht bekannt. 

Nach Angaben der örtlichen Polizei stürzte die Gondel etwa sieben Meter in die Tiefe. Vorläufige Untersuchungen lassen vermuten, dass ein entwurzelter oder umgestürzter Baum die Ursache für den Unfall ist. Demzufolge soll der Baum auf das Trageseil der Gondel gefallen sein und diese heruntergerissen haben. Die Untersuchungen sind jedoch noch im vollen Gang und nicht abgeschlossen. Die Polizei schließt aber aus, dass es sich hier um weder menschliches Versagen noch technische Unzulänglichkeiten handelt.  

Eine Sprecherin der Bergbahn Hochoetz gab an, dass Bäume eigentlich die Gondeln nicht beeinträchtigen sollten und man deshalb jetzt Sachverständige einberufen wird, um den genauen Unfallvorhergang zu überprüfen. 

Bei einem ähnlichen Unglück am Lago Maggiore in Italien im Jahr 2021 waren 14 Menschen ums Leben gekommen, nachdem ihre Gondel 20 Meter in die Tiefe gefallen war. Das damalige Unglück wurde auf eine technische Manipulation der Notbremsen durch mehrere Mitarbeiter zurückgeführt. Keiner der Angestellten wurde allerdings je für das Unglück zur Rechenschaft gezogen. 

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  • Es kann material Ermüdung wegen zu große Inspektion und Wartungsabstände die Ursache sein.

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Alexander Grünstedt