Grausamer Tod auf eigener Geburtstagsfeier
Es sollte ein unbeschwerter 35. Geburtstag werden, doch endete die Party mit einem grausamen Tod in der Disco. In der russischen Stadt Surgut feierte die 35 Jahre alte Tatiana Pokhorenko ihren Geburtstag. Dabei wurde sie von einem Riesen-Fernseher, der aus sechs Karaoke-Bildschirmen bestand, erschlagen. Mehrere Medien berichten über dieses furchtbare Unglück.
Zusammen mit ihren Freunden feierte die junge Frau ihren Geburtstag in einem Nachtclub. Dabei sind auch Videos aufgenommen worden, auf denen Tatiana auf der Tanzfläche zu sehen ist.
Zusammen wogen die Bildschirme mehr als 200 Kilogramm
Plötzlich löste sich in etwa acht Metern Höhe die XXL-Konstruktion und das Unglück nahm seinen Lauf. Das Geburtstagskind wurde unter der Mega-Anlage begraben. Mit vereinten Kräften hob das sofort herbeigeeilte Personal die Bildschirme hoch. Zusammen wogen diese mehr als 200 Kilogramm. Es gelang ihnen dadurch, dass regungslose Geburtstagskind hervorzuziehen. Andere Gäste riefen umgehend den Rettungsdienst herbei. Für die junge Frau kam aber jegliche Hilfe zu spät. Sie fand ein jähes Ende unter den Riesen-Fernsehern.
Gericht verurteilt Betreiber zu drei Jahren Haft auf Bewährung
Inzwischen stand der Besitzer der Diskothek mit dem Namen „Gallery Club“ in der russischen Stadt mit 300.000 Einwohnern vor dem Richter. Wegen nachgewiesener fahrlässiger Tötung an der 35 Jahre alten Tatiana Pokhorenko wurde der Geschäftsmann Semen Kopaigora nun verurteilt.
Nach Ansicht der Richter hatte er als der Betreiber der Diskothek nicht ausreichend sichergestellt, dass es zu einer ordnungsgemäßen Befestigung der Fernseher gekommen war. Doch muss der Angeklagte nicht ins Gefängnis. Seine Strafe wurde zu einer Bewährung auf drei Jahre ausgesetzt.
„Plötzlich ist die Konstruktion herunter gekracht“
Bei der Verkündung des Urteils ließ der Richter mildernde Umstände gelten, denn der Besitzer des Nachtclubs hat selbst zwei kleine Kinder. Zudem wurde bekannt, dass er den Eltern der getöteten Frau bereits eine Entschädigung gezahlt hatte.
An dem Abend hatte David Skvortsov in der Diskothek aufgelegt und hat im Prozess als Zeuge ausgesagt. Gegenüber den über den Fall berichtenden Medien sagte er: „Ich habe die Bildschirme hochgefahren, damit auch die Leute im ersten Stock des Nachtclubs die Karaoke-Texte lesen können. Plötzlich ist die Konstruktion herunter gekracht und hat die Frau getötet.“
