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Große Kältewelle bringt Minustemperaturen und Dauerfrost

Jetzt schlägt die Kältewelle zu und bringt zweistellige Minusgrade über Deutschland: Bis zu -20 Grad dort wo schon Schnee liegt, aber auch in den tieferen Regionen -2 bis -7 Grad Celsius.

Das derzeit sonnige Wochenende ist die Ruhe vor dem großen Winter oder wie mancher gemerkt hat, täuscht die Sonne auch nur optisch über die Kälte hinweg. Denn das Thermometer fiel deutschlandweit in den Minusbereich und dort soll es laut Deutschem Wetterdiens (DWD) auch eine ganze Weile bleiben: „Nach längerfristigen Prognosen des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersage (EZMW) könnte die Kälte sogar bis Mitte Februar anhalten.“, schreibt der DWD auf Twitter.

Das Portal „wetter.de“ rät dazu, die Heizungen zwei Stufen höher zu stellen. Machen Sie Ihr Auto frostsicher und rechnen sie Scheiben-Kratzen in ihre morgendliche Zeitplanung mit ein.

Selbst in Großstädten erwarten die Wetter-Experten knackige Minustemperaturen: „Schon am Wochenende werden auch in Städten, die außerhalb der Alpen liegen, zum Beispiel in Ulm oder Dresden, Minustemperaturen von -7 oder -8 Grad möglich“ schreibt „wetter.de „Und das geht die gesamte nächste Woche so weiter: -5 Grad in Lübeck, -6 Grad in Rostock“. Die Regionen südlich des Mains können sich sogar auf Dauerfrost einstellen. Lediglich an der Rheinschiene seien noch positive Temperaturen möglich.

Lebensgefahr aufgrund der eisigen Kälte
Der Bund der Johanniter nahm die aktuelle Kältewelle zum Anlass, um erneut auf die Gefahren des Erfrierens hinzuweisen. Unfallopfer oder Betrunkene die auf dem Heimweg einschlafen, befinden sich nämlich in Lebensgefahr.

„Ein harmloser Ausrutscher bei einem Spaziergang kann bei den eisigen Temperaturen lebensbedrohlich werden“, warnt Bernd Fischer, Regionalarzt der Johanniter im Allgäu. „Bereits bei zehn Grad plus oder noch weniger, kühlt der Körper sehr schnell aus, wenn man aufgrund einer Verletzung oder einer plötzlich auftretenden Erkrankung bewegungsunfähig ist. Dann sind es die Ersthelfer die Leben retten können, indem sie rasch den Notruf 112 wählen und dafür sorgen, dass die Körperwärme erhalten bleibt.“

Damit ein Verletzter nicht auskühlt, muss unbedingt der Kontakt zum eisigen Boden isoliert werden. „Den Betroffenen am besten schnell in Wolldecken oder nicht benötigt Bekleidung einpacken und dann die Rettungsdecke um ihn herumwickeln, damit er nicht mehr Kontakt zum gefrorenen Boden hat“, sagt Fischer. „Ist er bewusstlos und hat eine normale Atmung, wird er in die stabile Seitenlage gebracht und ebenfalls warm eingepackt.“

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Author
Sara Breitner