Kategorien: News

Halbtot-geprügeltes Model rettet sich mit SMS

21 Stunden lang war Model Martha Dolak dem brutalen Schläger ausgeliefert. Er prügelte sie fast zu Tode. Mit einem Selfie schaffte Dolak es, sich zu retten.

Michael G., zu dem Zeitpunkt noch Lover des britischen Models, fand eine SMS, in der seiner Freundin zur Trennung geraten wurde. Dann brannten ihm die Sicherungen durch und er schlug auf die Frau ein, bis sie bewusstlos war. Auch schon zuvor war der Bauarbeiter gegenüber seiner Freundin handgreiflich geworden. Dieses Mal brachte er sie fast um. „Als er die Nachricht las, wurde er wütend. Ich hatte Angst und wollte meine Sachen nehmen und gehen“, erzählte Dolak der „Sun“. „Er sagte, ich könne nicht gehen und schloss beide Türen ab.“ Michael G. sperrte Martha Dolak in seiner Wohnung ein. Diese versuchte noch durch das Fenster zu entkommen. „Aber plötzlich spürte ich einen unerträglichen Schmerz. Das ist das Letzte, an das ich mich erinnere.“ Dann prügelte der Mann sie fast zu Tode.

Irgendwann erwachte das schwer verletzte Model: „Ich konnte mein Auge nicht öffnen, mein Gesicht war geschwollen und ich spürte getrocknetes Blut.“ Erzählt Dolak, die sich zu dem Zeitpunkt kaum mehr bewegen konnte. Um sich selbst ein Bild von ihrem Zustand zu machen, fotografierte sie ihr Gesicht mit dem Handy. Erst beim Anblick dieses Selfies, begriff das Model in welch gefährlicher Situation sie sich gerade befand und realisierte, dass ihr Freund ihr an den Kopf getreten hatte. „Ich hätte sterben können, wenn ich noch viel länger keine ärztliche Hilfe bekommen hätte“, sagte sie im Interview mit der Sun.

Das entsetzliche Selfie schickte sie einer Freundin. Die rief Hilfe herbei. Medienberichten zu folge erlitt Dolak bei der Tortur Frakturen im Gesicht und am Schädel. Sie hatte bereits Gehirnblutung und die Nerven in einem Auge wurden dauerhaft geschädigt. Der Täter wurde zu vier Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt.

Martha Dolak nutzt ihre Prominenz, um auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen. So thematisiert sie häusliche und sexualisierte Gewalt gegen Frauen auf ihrem Facebook Account und macht Frauen Mut, sich Hilfe zu suchen. In ihrem jüngsten Facebook-Beitrag wird behauptet, dass 93 % aller Morde an Frauen in den USA von deren Lebensgefährten verübt werden. An zweiter Stelle: Verwandte und Freunde.

Social
Author
Sara Breitner