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Heftige Alarm-Meldung durch Minister: Das passiert mit den deutschen Renten

Das Arbeitsministerium schlägt Alarm: Mehr als 60 Millionen deutsche Bürger werden bei Renteneintritt ihr blaues Wunder erleben, wenn die Regierung nicht schnellstens aktiv wird und eine Reform des Systems einläutet. Aber es gibt auch gute Nachrichten!

Die BILD berichtet über den neuen Rentenversicherungsbericht (RVB) der Bundesregierung, der 21,3 Mio. Rentnern im nächsten Jahr erst einmal eine mittelgroße Rentenerhöhung zusichert. Die Auszahlungsbeiträge steigen demnach in Ost- und Westdeutschland ab Juli 2024 um 3,5 Prozent. Konkret hat damit jemand, der zum Beispiel 1000 Euro Rente erhält, 35 Euro mehr in der Geldbörse. 

Wer gut aufgepasst hat, hat bemerkt: Das ist weniger Steigerung als im aktuellen Jahr. Denn 2023 waren es 4,39 Prozent im Westen und 5,86 Prozent im Osten. Der Grund: Renten sind immer an die Löhne gekoppelt. Dieses Jahr wurden bei den Gehaltsrunden regelmäßig die Inflationsprämie genutzt – eine einmalige Auszahlung, die bei der Lohnentwicklung nicht berücksichtigt wird. 2023 gab es somit von einem Lohnzuwachs von 5,6 Prozent, im Jahr 2024 werden aber lediglich 5,1 Prozent erwartet, 2025 dann 3,2 Prozent. Bis zum Jahr 2037 steigen die Renten somit um insgesamt 43 Prozent – das sind im Schnitt 2,6 Prozent jährlich.

Auch bezüglich der Beitragssätze ist erst einmal Freude angesagt: 39,2 Millionen Menschen, die Beitragszahler sind, dürfen eine stabile Finanzlage der Rentenversicherung erwarten, die aktuell sogar besser verläuft als ursprünglich angenommen. Somit bleibt der Beitragssatz von 18,6 Prozent bis 2027. Danach wird erhöht: 2028 auf 18,7 Prozent, 2029 auf 20 Prozent, 2030 auf 20,2 Prozent. Bis 2037 sind es dann stolze 21,1 Prozent.

Noch im Vorjahr war prognostiziert worden, dass 2027 bereits mit einem Anstieg auf 19,3 Prozent zu rechnen sei. Das Arbeitsministerium, das für den Rentenbericht verantwortlich ist und ihn an alle Ministerin verschickt, schreibt im begleitenden Brief: „Der Rentenversicherungsbericht 2023 bestätigt, dass die gesetzliche Rentenversicherung insbesondere aufgrund des hohen Beschäftigungsstandes finanziell stabil aufgestellt ist.“

Doch der große Hammer kommt noch: Wer erst in Zukunft in Rente geht, der sollte wissen, dass das Rentenniveau spürbar sinken wird. In der Praxis bedeutet das: Weniger Geld, das ausbezahlt wird. Das Arbeitsministerium schlägt also Alarm: Die Bundesregierung müssen dringend einschreiten. Das Rentenniveau ist nur bis 2025 gesetzlich bei 48 Prozent gesichert. Aktuell liegt es bei 48,2 Prozent.

2030 liegt das Rentenniveau laut dem RVB-Bericht nur noch bei 46,9 Prozent, in 2037 bei lediglich 45 Prozent. Die Folge laut Ministerium: „ein niedrigeres Alterseinkommen der heutigen und künftigen Rentnergenerationen“. Und weiter: Rentner „brauchen aber Verlässlichkeit für ihre Alterssicherung“, so das Heil-Ministerium. Dazu gehöre, dass sie „langfristig auf ein stabiles Leistungsniveau der gesetzlichen Rentenversicherung bauen können und das Vertrauen in die gesetzliche Rentenversicherung als tragende Säule der Alterssicherung in Deutschland gestärkt wird“.

Die dringend notwendige Reform werde von der Ampel behindert.„Das Rentenniveau von 48 Prozent soll für heutige und künftige Rentenbezieherinnen und Rentenbezieher dauerhaft gesichert werden.“ Dabei sei das Gesetz dazu eigentlich schon lange fertig. Im Schreiben des Arbeitsministeriums steht dazu: „Die Beratungen innerhalb der Bundesregierung zur konkreten Ausgestaltung dieses Vorhabens sind allerdings noch nicht abgeschlossen.“

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  • Was nützten mir 80€ mehr Rente, wenn ich sie gleich wieder ans Finanzamt abführen muß....
    Linke Tasche - rechte Tasche eine Frechheit!

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Martin Beier