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Horror-Hof im Sauerland entdeckt: Deutscher Bauer hält Sklaven

Menschen mit Eisenketten gefesselt, mitten in Deutschland – was klingt wie ein Horror-Film, ist bittere Realität im Sauerland: Dort werden völlig legal Milchkühe gehalten, aber illegal war die Freiheitsberaubung am rumänischen Hofarbeiter.

Ein Bauer aus Plettenberg im Sauerland hatte den Arbeiter wochenlang gezwungen, ohne Lohn für ihn zu schuften. Dabei griff er zu abscheulichen Mitteln: Der Rumäne wurde mit Eisenketten um Hände, Beine und Hals festgehalten, mit einer Gaspistole bedroht und mit dem möglichen Tod in der Güllegrube eingeschüchtert.

Das Verhältnis war zunächst einvernehmlich und positiv gewesen: Der Landwirt fand den Rumänen, wie bereits mehrere osteuropäische Gastarbeiter zuvor, im Internet. Dieser kam ins Sauerland und arbeitete für ihn, zunächst schwarz. Ausgemacht waren 1000 Euro, es flossen erst einmal 500. Der Landwirt finanzierte dem Helfer dann sogar den Führerschein im Wert von rund 3000 Euro und einen alten Audi 80 um gut 350 Euro.

Dann kam es aus Sicht des Bauern aber zum Vertrauensbruch: Der Rumäne und seine Familie zogen unangekündigt zurück in die Heimat, doch der Helfer kam schon nach kurzer Zeit zurück. „Als er vor der Tür stand, ist mir die Sicherung durchgebrannt“, sagte der Angeklagte. „Ich habe einen Tag überreagiert, aber ansonsten ging es ihm gut bei mir. Ihm ging es tipptopp“, so der Bauer vor Gericht, wo der Fall gerade verhandelt wird.

Er habe sich finanziell ausgenommen gefühlt, da er dem Sohn des Rumänen auch einen Kita-Platz besorgt habe und der Familie die halbe Miete sowie Arztrechnungen bezahlt habe. Nun habe er gewollt, dass der Rumäne seine Schulden mit Arbeit begleicht, so der Bauer vor dem Richter. Dieser Forderung habe er mit der Gaspistole Nachdruck verleihen wollen.

Schließlich hängte er seinen Arbeiter dann auch noch in Ketten und sperrte ihn mehrere Nächte lang ein. Der Arbeiter musste zwischendurch Kühe melken, die Tiere füttern und Weidezäune reparieren. Er sagt aus, dass er dabei stets Angst um sein Leben hatte. Erst nach sechs Wochen glückte ihm dann die Flucht – im Frühjahr 2019.

Im Prozess entschuldigte sich der Bauer und zahlte 2000 Euro als Entschädigung. Das Urteil: Freiheitsberaubung mit Nötigung, ein Jahr und zehn Monate auf Bewährung.

Kommentare anzeigen

  • Irgendwie müssen die Bauern doch auch den teuren Diesel wieder rein holen. Danke Habeck! Außerdem wenn er Platz genug in seinem Käfig hatte, ist doch alles fein?!

  • Mike, was für ein Kommentar - sie müssen wohl verrückt sein?!. Sie können sich ja dort mal bewerben.

  • " Mike "
    In Deutschland ist kein Platz für rechte Kak Haufen .......

    Und die deutsche Justiz ist doch ein Witz Bewährung und 2000€ Strafe ?!?!?!?!?

    Eine anderer vergewaltigt eine 60 Jährige Arme Frau und bekommt nur 4 Jahre Knast,alter wo sind wir denn hier ?????

    Lebenslang in einer Einzel Zelle .
    Oder wie mein Meister mal sagte , einsperren und Schlüssel weg.

  • Arbeiten und dann nicht mehr? Da muß man dann zusehen, da# der Rubel weiter rollt als bis nach Rubelmanien.

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Author
Martin Beier