Horror-Tat: Familie neun Jahre in Keller gesperrt
Wie heute bekannt wurde, hat sich in den letzten neun Jahren in den benachbarten Niederlanden ein einziger Horror zugetragen.
Ein 25-jähriger Mann mit langen Haaren und ungepflegtem Auftreten suchte vor wenigen Stunden Zuflucht in einer Dorfkneipe im niederländischen Örtchen Ruinerwold. Wie er dem Wirt mitteilte, war er von einem nahegelegenen Bauernhof geflohen, auf dem er seit neun Jahren mit seinem Vater und seinen fünf jüngeren Geschwistern völlig isoliert von der Außenwelt im Keller verschanzt lebte.
Dem Verdacht ging die niederländische Polizei der Provinz Drenthe sofort nach und fuhr zu dem besagten Bauernhof. Hinter einem Schrank entdeckten die Beamten tatsächlich eine Treppe nach unten. In einem im Keller befindlichen verschlossenen Raum wurden im Anschluss die Familienangehörigen gefunden, von denen der junge Mann gesprochen hatte.
Das jüngste der gefundenen Kinder ist 16 Jahre alt. Von der Mutter fehlt bisher jede Spur. Doch das ist nicht das einzige Rätsel, das der Fall aufwirft. Wie die Polizei mitteilte, seien aktuell „alle Szenarien möglich“.
Niederländische Medien berichten unterdessen, dass der Vater gemeinsam mit seinen Kindern im Keller auf „das Ende der Zeit gewartet“ hätte. Laut zahlreichen Recherchen hätten die Kinder nicht gewusst, dass es außer ihnen noch weitere Menschen auf der Welt gibt.
Ein Nachbar des Bauernhofs erzählte der Zeitung „AD“, dass er im Garten immer nur einen Mann gesehen habe: „Meine Beine zitterten. Der Mann war jeden Tag da. Von Kindern hatte ich keine Ahnung. Ich bin völlig überrascht.“
Laut dem Sender RTV Drenthe soll der täglich aufgetauchte Mann im Garten eine Ziege und Gänse gehalten sowie Gemüse gepflanzt haben.
Aktuell wurde ein 58-jähriger Mann von der Polizei vorläufig festgenommen. Um wen es sich dabei genau handelt, ist bisher unklar.
Zu den Lebensumständen und dem Gesundheitszustand der Keller-Familie wollte die Polizei bisher keinerlei Angaben machen. Auch über den Aufenthaltsort der Mutter ist aktuell noch nichts bekannt.
Alle betroffenen Familienmitglieder würden nach Angaben der Polizei nun aber angemessen versorgt werden.
