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Julen: Zweijähriger tot im Brunnenschacht gefunden

Nachdem der zweijährige Julen in ein tiefes Bohrloch gestürzt war, versuchten Hunderte Rettungskräfte fast zwei Wochen lang, zu ihm zu gelangen. In der Nacht zum Samstag gelang es dann die Leiche des Jungen zu bergen.

Fast zwei Wochen lang hofften alle auf ein Wunder. Nach dem der zwei jährige Julen in ein 110 Meter tiefes Bohrloch gefallen war, begann eine der dramatischsten Rettungsaktionen der Welt. Nach vielen Hindernissen auf dem Weg zu einem Luftloch in dem der Junge vermutet wurde, gelang es in der Nacht zum Samstag endlich den kleinen Julen zu finden. Doch statt eines Wunders machten sich die schlimmsten Befürchtungen war. Der Junge ist tot.

Zur Todesursache des Kleinkinds gibt es noch keine offiziellen Aussagen. Die Autopsie des Jungen müsste noch abgewartet werden. Die BILD-Zeitung will jedoch aus spanischen Regierungskreisen erfahren haben: „Der Junge ist vermutlich im freien Fall den Schacht hinuntergestürzt. Er war vermutlich sofort tot.“ sagte Alfonso Gómez de Celis. Auch den Moment der Bergung konnte der Politiker gegenüber BILD beschreiben: „Es waren 50 bis 60 Personen da, Arbeiter, Feuerwehrleute, Sanitäter. Als klar war, das Julen tot ist, herrschte die absolute Resignation und Schweigen. Wir fühlen uns den Eltern sehr nahe. Ihr Schmerz ist unser Schmerz, ihre Trauer ist unserer Trauer.“

Politiker wie Gómez de Celis appellieren erneut an illegale Brunnenbauer, ihre Bohrlöcher wieder zu verschließen. Aktuell wird ermittelt, warum das 110 Meter tiefe Bohrloch nicht genug abgesichert war, um eine solche Tragödie zu verhindern. Außerdem stellte die spanische Justiz fest, dass es keine Genehmigung für den Brunnen gab.

Julen (2) war am 13. Januar bei einem Familienausflug in das 25 – 30 cm breite Bohrloch gestürzt. Der Junge soll sehr schmal gewesen sein, weswegen er durchrutschte. Die Rettungskräfte hatten hingegen einen Paralleltunnel bohren müssen und sich schließlich von Hand zur vermuteten Fundstelle vorgearbeitet. Obwohl Tag und Nacht an der Bergung des Jungen gearbeitet wurde, kamen die Einsatzkräfte nur schleppend voran. Das Gelände war für die benötigten Gerätschaften nur schwer zugänglich und weil der Bohrer unterwegs immer wieder auf harten Fels stieß, mussten Mikrosprengungen durchgeführt werden. Schließlich dauerte die Bergung fast 13 Tage.

Medienberichten zufolge verlieren Julens Eltern damit zum zweiten Mal ein Kind. Demnach verstarb 2017 ihr erstes Kind an einem Herzfehler.

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Sara Breitner