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Klassenfahrten nach Mallorca werden zum Superspreader-Event

Seit Mitte Juni haben sich auf der spanischen Insel Mallorca mehrere Hundert Schüler mit dem Coronavirus infiziert. Mindestens 245 Jugendliche seien allein aus Madrid davon betroffen, wie regionale Behörde mitteilten.

Seit Mitte des Monats haben sich auf Mallorca offenbar Hunderte Schüler und Schülerinnen mit dem Coronavirus infiziert. Vermutlich waren sie aus verschiedenen Teilen des Landes im Rahmen von Abschlussfahrten auf die Insel gekommen. Mindestens 245 Jugendliche seien allein in Madrid von den Infektionen betroffen, teilten am Donnerstag die lokalen Behörden mit. Berichte von 49 Infektionen kamen auch aus dem Baskenland, 32 waren es in der Region Valencia und 18 Fälle in Murcia. Derzeit gibt es die Vermutung, dass scheinbar alle ein und dieselbe Fähre von Valencia nach Mallorca genommen haben und sich in der Zeit vom 12. bis zum 18. Juni auf der Ferieninsel aufgehalten haben. Infiziert hätten sich alle Schüler mit der britischen Variante des Coronavirus.

Höchste Infektions-Rate bei 15- bis 29-Jährigen

Nach amtlichen Angaben sind allein in der gesamten Region Madrid 452 Kontaktpersonen der infizierten Schüler unter Quarantäne gestellt worden. Trotzdem wird nach Medienberichten nun befürchtet, dass es in den nächsten Tagen zu einem weiteren Anstieg der Infektionen, die in einem direkten Zusammenhang mit der Klassenfahrt stehen, kommen wird.

Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind von der spanischen Gesundheitsministerin Carolina Darias dazu aufgerufen worden, sich verantwortungsvoll zu verhalten, da sie mehrheitlich noch nicht geimpft sind. Dies hat auch mit der strikten Alterspriorisierung zu tun. Die höchsten Infektionsraten würden derzeit in der Altersgruppe der 15- bis 29-Jährigen verzeichnet. Der Ausbruch auf Mallorca werde derzeit ganz genau verfolgt.

Seit Monaten schon gehen die Corona-Zahlen in Spanien immer weiter zurück. Landesweit sind zuletzt 43 Infektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen erfasst worden. Mit Werten um die 20 ist die Lage auf den Balearen wie auch in Valencia und den Kanaren sogar noch erheblich besser. Die Regierung hatte im Zuge der immer entspannteren Lage am Freitag eine deutliche Lockerung bei der Maskenpflicht beschlossen. Der Mund- und Nasenschutz muss nun ab Samstag nur noch aufgesetzt werden, wenn der Mindestabstand zu einer haushaltsfremden Person von eineinhalb Metern nicht eingehalten werden kann.

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  • Es ist schon verwunderlich dass da jetzt besonders die Jugendlichen betroffen sein sollen. Ist ja die gruppe wo sich impfen lassen soll. Es war damit zu rechnen, dass solche Meldungen kommen. Das ist alles mehr als durchsichtig!

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Stuart Henderson