LKA warnt vor fieser Phishing-Mail
Erneut versuchen Kriminelle, arglose Verbraucher abzuzocken. Im Umlauf ist dieses Mal eine betrügerische SMS, mit der die Betrüger an das Geld der Smartphone-Nutzer gelangen wollen. Die Cyber-Kriminellen gehen dabei ziemlich mies vor.
Kriminelle versuchen immer wieder, bei Verbrauchern Angst und Schrecken zu verbreiten. Mit einer sehr perfiden Masche versuchen sie derzeit, an das Geld der Verbraucher zu gelangen. Vor wenigen Tagen erst hatten sie versucht, mit Fishing-Mails Kunden von T-Online abzuzocken. Nun aber warnt die Polizei, dass mit einer SMS eine vermeintliche Paketsendung angekündigt wird.
“Ihr Paket wurde verschickt”: Polizei warnt vor mieser Betrugsmasche mit SMS
Vor einem neuen Trick warnt inzwischen das Landeskriminalamt in Mainz. Dabei versuchen Kriminelle, eine Schadsoftware auf den Mobiltelefonen der Opfer zu installieren. Am Mittwoch hat die Behörde darüber berichtet, dass in Rheinland-Pfalz Betroffenen eine gefälschte Kurzmitteilung erhalten haben. Darin sei die Ankunft eines Pakets angekündigt worden. In dem Augenblick, in dem die Nutzer auf den angehängten „Bestätigungslink“ mit der Endung „duckdns.org“ geklickt hätten, habe sich automatische und unerkannt eine Schadsoftware heruntergeladen und sich anschließend auf dem Handy installiert.
Das wird teuer! Kriminelle verschicken Schadsoftware
Vom LKA heißt es zu diesem Vorgang: „Diese Schadsoftware leitet unbemerkt sensible Daten weiter, spioniert die Kontaktliste der Geschädigten aus und versendet anschließend eigenständig SMS mit der Schadsoftware an verschiedene Rufnummern, die zusätzliche Kosten verursachen können”. Von Seiten der Kriminalpolizei heißt es dazu, dass in einem Fall einer Frau aus Mainz ein Schaden in dreistelliger Höhe entstanden sei.
Diese Handynummern stecken hinter der Paket-Abzocke
Opfer dieser Betrugsmasche wurde auch einige Menschen in Mecklenburg-Vorpommern, wie der NDR berichtete. Die SMS-Nachrichten werden unter Nummern mit 0174 oder 0160 Vorwahl verschickt und haben den Wortlaut: „Ihr Paket wurde verschickt. Bitte überprüfen und akzeptieren Sie es. http://….duckdns.org”. Das Risiko, auf solche eine Fake-SMS hereinzufallen, ist gerade in der Corona-Pandemie besonders groß, da viele Menschen in dieser Zeit vermehrt online bestellen.
So schützen sich Verbraucher vor dem SMS-Betrug
Die Spezialisten vom LKA raten, das Smartphone in den Flugmodus zu schalten oder eine Drittanbietersperre einzurichten, wenn man solch eine Betrugs-SMS bekommen hat. Auch der Mobilfunkanbieter sollte in diesem Falle informiert werden. Die Polizei rät ganz dringend davon ab, auf den mitgesendeten Link zu klicken. So wird es der Schadsoftware erlaubt, sich auf dem Handy zu installieren. Wichtig für Nutzer von Android-Geräten ist, in den Einstellungen die Option zu deaktivieren, unbekannte Apps zu installieren.
