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Luxushotel explodiert: Dutzende Todesopfer

Der Rauch der Explosion ist weithin zu sehen, die Beschädigungen an dem Gebäude sind gewaltig. Offenbar ist es bei der Lieferung von Gas zu einer heftigen Explosion gekommen, die ein Fünf-Sterne-Hotel in der kubanischen Hauptstadt Havanna erschütterte. Bislang sprechen die Behörden von 22 Todesopfern, viele weitere wurden teils schwer verletzt.

In einem Luxushotel in der kubanischen Hauptstadt Havanna hat eine schwere Explosion nach offiziellen Angaben bislang 22 Menschen das Leben gekostet. Unter ihnen waren auch eine hochschwangere Frau und ein Kind, teilte das Präsidialamt des Karibikstaates auf der Plattform Twitter mit. Bei dem Unglück in der Altstadt sind darüber hinaus 64 Personen, darunter 14 Minderjährige, zum Teil schwer verletzt worden und mussten zur Behandlung in Krankenhäuser gebracht werden. Zuerst hieß es, dass es neun Opfer und 40 Verletzte gegeben habe.

Die Zerstörung durch die Explosion, die am gestrigen Freitag das Hotel Saratoga erschütterte, sind gewaltig. Vor Ort machte sich auch der Staatspräsident Miguel Díaz-Canel ein Bild von der Lage. Offenbar kam es bei der Lieferung von Gas für die derzeit durchgeführten Renovierungsarbeiten zu dem Unglück, als ein Lagertank explodierte. Einen gezielten Anschlag von Regierungsgegner schloss er allerdings aus.

Die Zeitung der Kommunistischen Partei von Kuba, „Granma“, zitierte einen Augenzeugen, der von einer Explosion in dem Hotel berichtet, als Flüssiggas geliefert wurde. Ein Tankwagen ist unterdessen aus der Ruine des Hotels gezogen worden. Offenbar stand das Hotel kurz vor der Wiedereröffnung, nachdem es im Zuge der Corona-Pandemie zwei Jahre geschlossen war und derzeit umfangreich saniert wurde. Das bekannte Fünf-Sterne-Haus liegt dabei nur wenige Meter vom Kapitol der Hauptstadt entfernt.

Bilder von der Unglücksstelle zeigen eine vollständige Verwüstung der unteren drei Etage des fünfstöckigen, neoklassizistischen Gebäudes. Umliegende Häuser und nahestehende Fahrzeuge sind ebenfalls schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Dazu gehören eine Kirche und das wichtige Martí-Theater. Zudem trafen Trümmerteile eine Schule, die umgehend evakuiert wurde. Anwohner aus der Nähe des Explosionsortes sind in Sicherheit gebracht worden, Experten untersuchen derzeit die Standsicherheit des Hotels und der umliegenden Gebäude.

Staatspräsident Díaz-Canel lobte unterdessen die Hilfsbereitschaft der Bewohner von Havanna, die für die Verletzten umgehend Blut gespendet hätten.

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Alexander Grünstedt