Maddie McCann: Ein furchtbares Geständnis
Erschütternde Nachrichten im Fall Maddie McCann: 16 Jahre nach dem Verschwinden des 3-jährigen Mädchens wurde nun ein furchtbares Geständnis abgelegt: Nach der Meldung von Maddies Verschwinden unterlief der Polizei ein schwerer Fehler.
Die Augen von Maddie, die aus dem Vermisstenplakat herausschauen, verfolgen die Welt bis heute. 16 Jahre nach ihrem Verschwinden gibt es immer noch keine Gewissheit darüber, was mit ihr geschehen ist. Staatsanwalt Hans Christian Wolters hat die Aufgabe der Ermittler mit dem Zusammensetzen eines riesigen Puzzles verglichen: Viele Teile fügen sich jetzt zusammen, aber einige fehlen noch.
Zwei neue Teile dieses Puzzles sind nun an die Öffentlichkeit gelangt. Der erste betrifft die Rolle der Polizei nach der Meldung von Maddies Verschwinden. Wie jetzt bekannt wurde, war der damalige Chefermittler Goncalo Amaral fest davon überzeugt, dass Maddies Eltern ihre eigene Tochter getötet hatten. Das ging so weit, dass er ihnen eine mildere Strafe anbot, wenn sie ein Geständnis ablegten.
Für die Eltern, die vor Trauer und Sorge um ihre Tochter fast wahnsinnig geworden waren, muss dieses “Angebot” einen immensen Schmerz verursacht haben. Amaral wurde daraufhin seines Amtes enthoben, beharrt aber bis heute darauf, dass Maddies Eltern schuldig sind. Wie die BBC berichtet, ist eine Delegation hochrangiger portugiesischer Polizeibeamter kürzlich nach London gereist, um sich persönlich bei den McCanns für die Behandlung zu entschuldigen, die sie erfahren haben.
Die zweite schreckliche Information betrifft den Hauptverdächtigen im Fall Maddie, Christian B. In einem Darknet-Chatportal hat die Polizei Nachrichten von B. gefunden, in denen er sich möglicherweise auf Maddie McCann bezieht. In einer schreibt er: “Etwas Kleines einfangen und tagelang benutzen, das wär’s” und spricht davon, anschließend “die Beweise zu vernichten”. Auch die Buchstaben “mm” tauchen in einer Reihe seiner Nachrichten auf.
Christian B. hat den Mord an Madeleine McCann nie gestanden, aber Wolters glaubt, dass die Polizei nun kurz davor ist, alle Teile des Puzzles zu haben: “Wir sind davon überzeugt, dass Christian B. in das Verschwinden von Maddie McCann verwickelt war und dass er sie ermordet hat.”
