Mädchen mit Handy im Badezimmer tot aufgefunden
Ein elfjähriges Mädchen in Österreich nahm sein Handy mit in die Badewanne – kurze Zeit später ist es tot. Offenbar hat das Kind einen tödlichen Stromschlag erlitten.
In Österreich hat sich ein tragischer Vorfall ereignet. Dort ist ein elfjähriges Mädchen in der Badewanne verstorben, nachdem es sein Handy mit ins Wasser nahm. Als die Kleine gefunden wurde, wies Ihr Leichnam starke Verbrennungsspuren auf, außerdem befand sich das angeschlossene Ladekabel in der Nähe des Mädchens. Die Polizei geht von einem tragischen Unfall aus. Offenbar hat das Kind einen tödlichen Stromschlag erlitten.
Der Vorfall ereignete sich am Sonntagnachmittag. Das Mädchen hatte sich im Bad zurückgezogen, die Türe abgeschlossen und sich ein Vollbad eingelassen. Nach einiger Zeit wurde die Mutter stutzig, klopfte an die Tür, erhielt aber keine Antwort. Daraufhin warf sie einen Blick durch das Fenster des Badezimmers und entdeckte ihre Tochter reglos in der Badewanne. Ein naher Verwandter half, die Türe gewaltsam zu öffnen und hob das Mädchen aus dem Wasser. Doch trotz mehrmaliger Reanimationsversuche durch den Ersthelfer und einen Notarzt konnte das Mädchen nicht mehr gerettet werden.
Weiterer Handytoter wenige Tage zuvor
Ein weiterer Todesfall, verursacht durch ein angeschlossenes Ladekabel am Handy, trug sich vor wenigen Tagen in Thailand zu. Dort war ein 35-jähriger Mann tot in seinem Bett in seiner Wohnung aufgefunden worden. Nachbarn hatten schließlich die Wohnung aufgesucht, nachdem sie drei Tage lang nichts von ihrem Bekannten gehört hatten. Als dieser auf ihr Klopfen nicht reagierte, brachen sie schließlich ein und fanden den Toten ausgestreckt in seinem Bett liegend.
Die Polizei ging ebenfalls von einem tragischen Unfall ohne Fremdverschulden aus. Demnach hatte der Mann mit seinem Smartphone Musik über Kopfhörer gehört und während das Gerät gleichzeitig am Ladekabel hing. Auch er starb offenbar durch einen Stromschlag.
Ist Baden oder Musikhören mit dem Handy auch in Deutschland gefährlich?
Sofern das Handy bei der Benutzung nicht an den Strom angeschlossen ist, kann grundsätzlich keine tödliche Spannung entstehen. Eigentlich sollte in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern die Sicherung reagieren, wenn ein Elektrogerät durchbrennt oder ins Wasser fällt. Dann sollte der Stromkreislauf schlagartig unterbrochen werden.
Wenn die Sicherung aus irgendeinem Grund versagt, wird es allerdings schnell lebensgefährlich mit einem Gerät zu baden, das ans Stromnetz angeschlossen ist. Spannung und Stromstärke von haushaltsüblichen Steckdosen können auch im deutschen Stromnetz tödlich wirken, wenn sie durch den Körper fahren.
