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Medizinischer Notfall: Junge hat 70 Metallkugeln in der Blase

Ein elfjähriger Junge kommt mit Bauchschmerzen ins Krankenhaus. Die Ärzte finden dann heraus, dass der Bub sich 70 Metallkugeln durch den Penis eingeführt hatte.

Zhejiang, China: Ein elfjähriger Junge wurde mit starken Bauchschmerzen ins Kinderkrankenhaus der Zheijang Universität gebracht. Nachdem alle üblichen Magen-Darmbeschwerden und Kinderkrankheiten ausgeschlossen waren, ließen die Ärzte Röntgenbilder des Bauchraumes ihres jungen Patienten anfertigen. Auf den Bildern fanden die Ärzte Fremdkörper in der Blase des Jungen, die sich als 70 magnetische Metallkugeln mit einem Durchmesser von jeweils fünf Millimetern entpuppten. Daraufhin gestand der Bub, er habe sich die Kugeln aus Neugier durch den Penis selbst eingeführt.

Die Kugeln bildeten ein Kette
Die behandelnden Ärzte veranlassten sofort eine Operation, um die Fremdkörper aus der Blase des Jungen zu entfernen. „Nachdem wir ungefähr 50 entfernt hatten, bildeten die restlichen eine Kette und wir konnten sie auf einmal herausziehen“, berichten die Ärzte gegenüber der South China Morning Post. Nach zwei Stunden war das Kind schließlich wieder von den metallischen Fremdkörpern befreit.

Kein Einzelfall im Kinderkrankenhaus
Für die Ärzte war die Diagnose gar nicht mal so überraschend, wie man erwarten würde. Die chinesischen Mediziner gaben gegenüber der Zeitung an, dass jedes Jahr etwa zwei bis drei Kinder vorstellig würden, die sich Gegenstände verschiedenster Art eingeführt hätten. Sie hätten beispielweise schon Elektrokabel, Nadeln oder Wattestäbchen aus den Genitalien ihrer jungen Patienten entfernen müssen.

Erwachsener Mann führt sich Handyladekabel urogenital ein
Letztes Jahr schaffte ein längst erwachsener Patient von stattlichen 60 Jahren es bis in die europäischen Medien, weil er sich ein Handyladekabel durch den Penis eingeführt hatte, um sich zu kratzen. Es hatte ihn gejuckt, berichtete der Senior chinesischen Zeitungen. „Es war einfach, es hineinzubekommen.“ Aber irgendwie habe es sich verdreht und einen Knoten gebildet, sagte der Urologe Gao Zhanfeng dem chinesischen Portal „KNews“. Um es minimalinvasiv zu entfernen, mussten die Ärzte modernste Technologien einsetzen. Mit einem Laser befeuerten sie die Blase des Mannes, bis das Material des Kabels sich erweichte und gelöst werden konnte. In zwei Teilen entfernten die Mediziner dann den Fremdkörper auf demselben Weg wie er eingeführt wurde. Der Mann überstand den Eingriff schadfrei. Auf die Frage, ob er das noch einmal probieren würde, sagt er: “Ich habe meine Lektion gelernt.”

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Stephan Heiermann