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Mehr als 1 Million Corona-Fälle in Deutschland

In Deutschland ist die Gesamtzahl der bisher nachgewiesenen Corona-Infektionen über die Marke von einer Million gesprungen. Binnen 24 Stunden sind dem Robert-Koch-Institut zufolge 22.806 neue Infektionen mit dem Virus von den Gesundheitsämtern gemeldet worden. Seit dem Beginn der Pandemie stieg damit die Zahl der bekanntgewordenen Fälle auf 1.006.394. Das hat am Freitagmorgen das RKI bekanntgegeben.

Ein Höchststand an gemeldeten Neuinfektionen war am vergangenen Freitag mit 23.648 Fällen durch das RKI gemeldet worden. Im Zusammenhang mit dem Virus stieg auch die Zahl der Todesfälle bis zum heutigen Tage um 426 auf nunmehr 15.586 insgesamt. Auch dies markiert einen neuen Höchststand seit dem Beginn der Pandemie. Der letzte Spitzenwert war erst am Mittwoch mit 410 Todesfällen erreicht worden. Nach Einschätzung des RKI sind inzwischen rund 696.100 Menschen von einer Corona-Erkrankung genesen.

Die Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore hatten schon für Donnerstagabend eine Überschreitung der Millionengrenze bei den festgestellten Corona-Infektionen in Deutschland angezeigt. Regelmäßig aktualisieren die Forscher ihre Daten und zeigen daher unter Umständen einen höheren Wert als die offiziellen Zahlen, die die Weltgesundheitsorganisation oder auch die einzelnen Länder melden. Es gab aber auch schon Fälle, in denen die Zahlen hinterher korrigiert worden sind.

Die private Johns Hopkins University in Baltimore (USA) ermittelt weltweit die Corona-Fallzahlen. Kommt es zu einem Vergleich zwischen den Zahlen der Johns Hopkins Universität mit denen des RKI, so fällt auf, dass die Erfassung der Corona-Fälle durch das RKI hinterherzuhinken scheint. Der Grund dafür ist, dass die jeweiligen Einrichtungen ihre Fallzahlen auf unterschiedlichen Wegen ermitteln.

Die Sieben-Tage-Inzidenz

Laut dem Lagebericht des RKI lag der sogenannte Sieben-Tage-R-Wert am Donnerstagabend bei 0,90, nach 0,87 am Vortag. Rechnerisch infizieren somit 100 Erkrankte weitere 90 Personen. In diesem Wert wird das Infektionsgeschehen von 8 bis 16 Tagen abgebildet. Das Infektionsgeschehen flaut dann ab, wenn dieser Wert längere Zeit unter 1 liegt.

So arbeitet das RKI

Als selbständige Bundesbehörde für Infektionskrankheiten bestimmt das Robert-Koch-Institut mit seinen übermittelten Zahlen, Untersuchungen und auch den daraus hervorgehenden Erkenntnissen seit Monaten unser aller Leben. Insgesamt arbeiten dort Menschen aus 50 Nationen in 90 unterschiedlichen Berufen. Insgesamt sind es 1.296 Mitarbeiter, von den 1.224 in Berlin sitzen, 72 weitere sind es in der Außenstelle Wernigerode. Allein 150 Mitarbeiter sind im Berliner 24/7-Lagezentrum eingesetzt.

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Alexander Grünstedt