Messerattacke gegen Frau in Nürnberg – Täter flüchtig
Nürnberg wieder in Angst: Erneut wurde eine Frau von einem Messerstecher auf offener Straße attackiert.
Nürnberg: In den frühen Morgenstunden des heutigen Sonntags wurde eine Frau mit einem Messer attackiert und verletzt. Die Polizei teilte später mit, die Frau befinde sich seit dem Angriff in ärztlicher Behandlung in einem Krankenhaus, Lebensgefahr bestehe nach Kenntnisstand der Beamten jedoch nicht. Die 21-Jährige habe laut „TAG24“ ausgesagt, der Verdächtige hätte “ohne erkennbaren Anlass” angegriffen. Nach einer Rangelei mit einer Begleiterin der Frau sei der Mann letztlich geflüchtet. Die Polizei fahndet nach dem Täter vor Ort.
Zeugen gesucht:
Die Polizei sucht Zeugen, die etwas von der Messerattacke mitbekommen haben, oder Hinweise zum mutmaßlichen Täter machen können. Der Vorfall ereignete sich gegen 5:00 Uhr morgens in der Fürther Straße. Gesucht wird nach einem etwa 1,60 bis 1,70 Meter großen Mann mit Glatze. Zum Zeitpunkt der Tat trug er ein rotes Oberteil mit Kapuze und eine blaue Jeans. Er verlor bei dem Übergriff außerdem einen grauen Sportschuh.
Messerattacken im Dezember
Der Fall erinnert an die Nürnberger Messerattacken vom vergangenen Dezember. Zu der Zeit hatte ein Mann drei Frauen in einer Nacht attackiert. Zwei der Opfer schwebten zeitweise in Lebensgefahr. Der Fall hatte in Deutschland für Fassungslosigkeit und Entsetzen gesorgt. Die Polizei hatte eine Großfahndung eröffnet. Mit Erfolg: Es dauerte nicht lange und ein 38-jähriger Tatverdächtiger konnte festgenommen werden. Die Ermittler konnten den Mann aufgrund von Beschreibungen überführen, das Messer hatte er bei sich und ein DNA-Test bestätigte, dass es sich um die Tatwaffe handelte.
Ende Januar bat der Mann aus Sachsen-Anhalt schließlich um einen weiteren Vernehmungstermin, berichtete „TAG24“. Dabei soll er alle drei Taten gestanden haben. Das Motiv blieb jedoch unklar. Er könne sich die Taten selbst nicht erklären. Die Frauen seien Zufallsopfer gewesen. Er habe nach seinen Angaben keine der Frauen gezielt ausgesucht, erklärte eine Sprecherin.
Der 38-Jährige befindet sich nach wie vor in Untersuchungshaft. Ihm wird versuchter Mord in drei Fällen vorgeworfen. Trotz Geständnis müssten seine Aussagen noch überprüft werden. Auch ein psychiatrisches Gutachten werde zur Abklärung der Schuldfähigkeit des Verdächtigen in Auftrag gegeben. Dies sei in solchen Fällen entsprechend Routine.
