Kategorien: News News-App

Mindestens 11 Tote: Neue Details über grausames Uni-Massaker

Eine ganze Großstadt hält derzeit den Atem an, nachdem mindestens elf Menschen an einer der größten Universitäten des Landes erschossen wurden. Besonders tragisch: Nun kam heraus, dass sich die Studenten sogar außen an der Fassade unter dem Fenster verschanzen mussten.

Die Philosophischen Fakultät der Karls-Universität am Jan-Palach-Platz in der tschechischen Hauptstadt Prag ist der Schauplatz der Tragödie. Dort werden Geisteswissenschaften unterrichtet. Ein Schütze eröffnete am Donnerstagnachmittag das Feuer, mindestens elf Menschen starben, Dutzende wurde teils schwer verletzt. Diese Angaben macht die lokale Polizei, die mit einem Großaufgebot vor Ort ist.

Während der Attacken hatte sie dazu aufgerufen, die Gegend großräumig zu meiden. Anwohner wurden aufgefordert, nicht aus dem Haus zu gehen. Die Zeitung „Blesk“ schreibt, dass Hochschüler und Professoren zusätzlich per E-Mail gewarnt worden waren. Der Inhalt: „Bleiben Sie an Ort und Stelle, gehen Sie nirgendwo hin. Schließen Sie ab und stellen Sie Möbel vor die Türen. Schalten Sie das Licht aus, der Schütze befindet sich wahrscheinlich im vierten Stock.“

Das Gebäude wurde evakuiert. Auf bedrückenden Fotos ist zu sehen, wie Studenten außen am Haus kauern und sich verstecken, später das Gebäude mit erhobenen Armen verlassen. Studenten hatten sich in Räumen verbarrikadiert.

Mittlerweile konnte Entwarnung gegeben werden. Vonseiten der Beamten heißt es: „Der Schütze wurde ausgeschaltet, das gesamte Gebäude wird derzeit evakuiert.“ Der Schütze, von dem online auch Fotos zirkulieren, soll vom Dach gefallen sein – eventuell, nachdem er sich mit der Waffe selbst richtete. Auf den Bildern ist zu sehen, dass er mit einem Sturmgewehr hantiert. Der Zugriff der Polizisten erfolgte gegen 16 Uhr.

Tschechiens Innenminister Vit Rakusan meldete sich bereits zu Wort. Es befinde sich kein weiterer Schütze am Tatort und es bestehe momentan auch keine weitere Gefahr. „Ich gehe direkt dorthin, um mir ein Bild der Lage zu machen“, so der Politiker.

Storybild: Renate Vinklero1 via X (vormals Twitter)

Leave a Reply

Your email address will not be published.

Social
Author
Martin Beier