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Nach Italien lockert das nächste Land die Beschränkungen

Trotz hoher Infektionszahlen lockern nun bereits zwei europäische Länder wieder den Lockdown. Bereits diese Woche öffneten in Italien wieder Restaurants und Museen. Nächste Woche wird auch Österreich zum Teil-Lockdown zurückkehren.

Nach Italien hat nun auch Österreich Teil-Lockerungen beschlossen, um die Lebensqualität und Wirtschaft im Land wieder anzukurbeln. Ab dem 8. Februar dürfen Schulen, der Einzelhandel und körpernahe Dienstleistungen wie Friseure wieder öffnen. Auch Museen, Galerien und Zoos können nächste Woche wieder Besucher empfangen. Außerdem werden die noch geltenden Ausgangsbeschränkungen gelockert. Aktuell dürfen die Österreicher ihre Wohnung nur mit einem triftigen Grund verlassen. Ab nächste Woche darf man das Haus wieder verlassen und auch Freunde treffen, allerdings nur bis 20:00 Uhr. Eine nächtliche Ausgangssperre bis 6:00 Uhr in der Früh bleibt bestehen.

Restaurants, Bars, Hotels sowie Kultur- und Sportbetriebe bleiben bis auf Weiteres von diesen Lockerungen ausgeschlossen. Am 15. Februar will die Regierung in Wien entscheiden, ob diese Branchen ebenfalls wieder öffnen dürfen.

Diese Öffnungen, so betonte Kanzler Sebastian Kurz, finden unter strengen Auflagen statt. “Bitte verstehen Sie diese punktuellen Lockerungen nicht als Entwarnung”, sagte Kurz. “Der sicherste Weg wäre es, im Lockdown zu verharren.” Allerdings habe man abgewogen, dass Kinder ein Bedürfnis hätten, wieder in die Schule zu gehen. Außerdem gelte es, Arbeitsplätze zu schützen. Aber der Kanzler stellte auch klar: Wenn die Infektionszahlen wieder stiegen, würden sofort wieder Verschärfungen folgen.

Einreisebestimmungen werden verschärft

Trotz der Lockerungen fürchtet auch die Regierung in Wien die Mutationen aus Großbritannien und Südafrika. Deswegen werden gleichzeitig mit den Lockerungen im Land die Einreisebestimmungen verschärft. Gesundheitsminister Rudolf Anschober legte dar, dass Grenzpendler nun einmal pro Woche einen Corona-Test vorlegen müssten. Details sollen noch am heutigen Dienstag auf einer Pressekonferenz erläutert werden.

Die österreichische Regierung hat mit diesen neuen Beschlüssen schneller wieder Maßnahmen gelockert, als zu erwarten war. Ursprünglich hieß es, man würde erst lockern, sobald die Zahl der täglichen Neuinfektionen bei 700 angelangt sei. Aktuell liegt die Zahl mit rund 1300 Neuinfektionen pro Tag fast doppelt so hoch. Während des aktuellen Lockdowns, der am 26. Dezember mit voller Härte in Kraft trat, ist die Zahl der täglichen Neuinfektionen wieder gesunken, allerdings nicht in dem Maße, wie man sich erhofft hatte. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Österreich lag am Montagabend bei 105.

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Sara Breitner