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Nächster Pleite-Hammer: Dieses deutsche Unternehmen ist insolvent

Sie fallen wie die Dominos: Vielen Kunden wird es um diesen beliebten Händler sehr leid tun. In die Pleite geschlittert ist nun auch der Mode-Versandhändler Madeleine mit Sitz in Franken.

Bekannt wurde dies nun, da die Geschäftsführung von Madeleine am Montag beim Amtsgericht Fürth ein sogenanntes Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung beantragt hat. Geschäftsführerin Daniela Angerer gab gegenüber der „Wirtschaftswoche“ an, dass die hohe Inflation im Betrieb zu Kostensteigerungen und bei den Kunden zu Zurückhaltung beim Kaufen geführt habe. Das in Kombination habe dem Unternehmen nun das Genick gebrochen. Nun sei es zum Ziel erklärt wurden, innerhalb weniger Monate mit dem Sanierungsverfahren durchzukommen. Man versucht, einen Investor mit an Bord zu holen.

Laut Angerer könnte es gelingen, die Marke Madeleine neu auszurichten und das Geschäftsmodell zu digitalisieren. Die Marke und ihre Vertriebsstrukturen müssten sich außerdem problemlos in das Portfolio eines anderen Modehändlers integrieren lassen, so die Geschäftsführerin überzeugt. 

Auf den laufenden Geschäftsbetrieb soll die Pleite keine Auswirkungen haben – vorerst. Die Löhne der rund 230 Beschäftigten sind für mindestens drei Monate gesichert, so heißt es.

Die Insolvenz von Madeleine ist nur eine aus einer ganzen Reihe. 2023 dürfte kein Glücksjahr für die deutsche Modebranche sein. Zuvor hatte bereits Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf (P&C) ein Schutzschirmverfahren beantragt – alle 67 Filialen in Deutschland sowie der Online-Shop laufen weiterhin ohne Einschränkungen, betont das Unternehmen.

Im April war es dann der Herrenmodehersteller Ahlers, der wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Insolvenz anmelden musste. Zu dem Unternehmen gehören die populären Marken Baldessarini, Pierre Cardin, Pioneer und Otto Kern. Ähnlich erging es der Modekette Hallhuber aus München. Auch dieses Unternehmen musste Insolvenz anmelden – nicht die erste finanzielle Schieflage für das Haus.

Sie alle machen die veränderten Einkaufsgewohnheiten in der Pandemie sowie die hohe Inflation und die Kaufzurückhaltung der Verbraucher für die Schwierigkeiten verantwortlich. 

Kommentare anzeigen

  • Das alles ist nur der Anfang. Diese Stümperpolitiker haben ja noch 2 Jahre Zeit, Deutschland an die Wand zu fahren!!

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Martin Beier