Kategorien: News

Neue Corona-Regeln bei Aldi, Lidl und Co

Am Montag beginnt der zweite bundesweite Lockdown. Die Bundesregierung hat dabei auch drastische Regeln für den Einzelhandel aufgestellt. Supermärkte oder Warenhäuser müssen dann wieder die Anzahl ihrer Kunden überwachen. Auch die Maskenpflicht könnte verschärft werden.

Um die Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland zu verlangsamen, greifen ab Montag etliche neue Maßnahmen. Durch Kontaktbeschränkungen, Verbote von Gastronomie-, Sport-, Kultur- und Freizeitangeboten, Dienstleistungen sowie innerdeutschen, touristischen Übernachtungsangeboten wird das öffentliche Leben weitestgehend heruntergefahren. Im Gegensatz zum ersten Lockdown im Frühjahr bleiben jedoch Schulen, Kindertagesstätten und Jugendhilfseinrichtungen geöffnet. Auch eine Isolation von Risikogruppen soll durch Schnelltests von allen Beteiligten verhindert werden.

Der Einzelhandel jedoch wird abermals massiv reglementiert. Die Bundesregierung hat beschlossen, dass in deutschen Geschäften maximal ein Kunde pro zehn Quadratmeter anwesend sein darf. Ein durchschnittlicher Discounter kommt dabei auf etwa 30 Kunden.

Vor einigen Geschäften wird es daher vermutlich Einlasskontrollen geben. Zu Stoßzeiten werden sich voraussichtlich auch wieder lange Schlangen bilden. Evtl. werden Kunden gebeten, den Laden nur als Einzelperson zu betreten. Die Einzelhändler sind zu weiteren Schutzmaßnahmen aufgefordert. Es ist daher möglich, dass die Maskenpflicht bei Warenhäusern oder Supermärkten auch auf das Außenareal ausgeweitet wird. Kunden müssten dann bereits mit Mund-Nasen-Schutz aus dem Auto aussteigen und sich maskiert in die Warteschlange einreihen.

All diese Einschränkungen sollen letztlich bewirken, dass das Coronavirus sich nicht mehr unkontrolliert ausbreitet. Bei den aktuellen Infektionszahlen können die Gesundheitsämter einzelne Ausbrüche nicht mehr verfolgen. Bei einer nicht mehr nachvollziehbaren Ausbreitung des Virus droht ein völliger Kontrollverlust, der in letzter Konsequenz eine Überlastung des Gesundheitssystems nach sich ziehen könnte. Erfahrungen in anderen Ländern haben gezeigt, dass die Übersterblichkeit massiv steigt, sobald das Gesundheitssystem mit der Anzahl der schweren Fälle überlastet ist.

Branchenbeobachter beobachten Tendenzen wie im Frühjahr

Auf Anfrage des Magazins „CHIP“ teilte ein Branchenbeobachter mit, dass Nudeln, Tomatensauce, Konserven und Toilettenpapier wieder vermehrt eingekauft werden. Es sei eine ähnliche Tendenz wie im Frühjahr erkennbar. Der Einzelhandel bittet jedoch darum, von Hamsterkäufen abzusehen. Durch dieses Kundenverhalten würden die Regale vereinzelt schneller gelehrt, als sie aufgefüllt werden können. Dies habe lediglich logistische Gründe. Es gebe keinen Grund, einen dauerhaften Mangel an Gütern zu befürchten. “Die Versorgung ist sichergestellt“, wird unter anderem Lidl zitiert.

Social
Author
Sara Breitner