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Neue Studie zeigt, dass Impfstoffe Wirkung bei Südafrikavariante verlieren

Eine aktuelle Laborstudie hat nun herausgefunden, dass die Antikörper bei der Verwendung der Impfstoffe von Pfizer und Moderna um bis zu zwei Drittel geringer ausfallen.

Eine verminderte Wirkung gegen die Virus-Mutation aus Südafrika gibt es scheinbar nicht nur bei dem Vakzin von AstraZeneca. Eine nun veröffentlichte Laborstudie hat ergeben, dass es auch bei den Impfstoffen, die von Biontech / Pfizer und Moderna hergestellt werden, Einbußen bei der Effektivität geben kann.

Veröffentlicht wurde die Untersuchung im New England Journal of Medicine. Dabei habe sich nach Ansicht der Forscher eine um zwei Drittel reduzierte Wirkung bezüglich der gebildeten Antikörper gegenüber der Variante aus Südafrika gezeigt. Doch noch immer seien die Impfstoffe in der Lage, das Virus zu neutralisieren, wie es weiter dazu heißt. Nicht nur die Menge der durch die Verabreichung eines Impfstoffes gebildeten Antikörper sind für die Schutzwirkung wichtig. Nach einer Impfung zeigt das Immunsystem weitere schützende Reaktionen. Dazu gehört unter anderem die Bildung von T-Zellen.

Es sind weitere Studien notwendig

Wissenschaftler von Biontech und Pfizer haben für diese Studie zusammen mit Forschern der University of Texas Medical Branch (UTMB) ein manipuliertes Virus entwickelt. Dies weist dabei die gleichen Mutationen auf, wie die hochansteckende Coronavirus-Variante, die in Südafrika zum ersten Mal aufgetaucht war. Im Anschluss haben die Forscher dann diesen in Kombination mit Menschen, die schon mit dem Impfstoff aus dem Hause Biontech / Pfizer geimpft worden sind.

Noch sei aber nicht klar, ob lediglich ein Drittel der Antikörper gegen das Virus ausreiche. Wahrscheinlich sei es aber, wie die Wissenschaftler weiter berichteten. In jedem Fall aber sie die Impfung dazu geeignet, schwere Vorläufe und Todesfälle zu vermeiden.

Am Mittwoch hat sich diesen Aussagen auch die Firma Moderna angeschlossen, nachdem die Meldung zuvor im New England Journal of Medicine veröffentlicht worden war. Der dabei verwendete mRNA-Impfstoff habe auch hier eine sechsfache Reduktion der neutralisierenden Antikörper gegenüber der Variante aus Südafrika gezeigt. Doch auch Moderna gab in diesem Zusammenhang bekannt, dass die finale Effektivität des eigenen Impfstoffes noch festgestellt werden muss. Zuvor hieß es aus dem Unternehmen noch, dass die eigenen Impfstoffe gegen die Virusvariante wirke. Allerdings sind noch weitere Studien dazu notwendig.

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Martin Beier