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Neues Variantengebiet: Urlauber müssen unerwartet in lange quarantäne

Diese Entscheidung des Robert-Koch-Instituts dürfte zahlreiche, deutsche Urlauber eiskalt erwischen. Die Bundesregierung erklärte das beliebte Urlaubsland Portugal kurzfristig zum Virusvariantengebiet. Auch Russland wird mit der höchsten Risikostufe versehen.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) änderte seine Corona-Einstufung für Portugal und Russland. Das Berliner Institut für Krankheitsüberwachung und -prävention teilte die Entscheidung am Freitag mit. Beide Länder werden damit zum Virusvariantengebiet. Die Einreisebeschränkungen werden dadurch massiv verschärft. Das betrifft auch Urlauber, die gerade vor Ort sind. Insbesondere an der Algarve trifft das viele Deutsche.

Die neue Einstufung gilt ab Dienstag. Wer also vor Ort ist, kann jetzt noch kurzfristig den Urlaub abbrechen. Wer abwartet, muss bei der Heimreise 14 Tage Quarantäne und eine komplizierte Heimreise einrechnen.

Die Quarantänepflicht für die Einreise aus einem Virusvariantengebiet kann weder durch einen negativen Coronatest noch durch einen Impfnachweis verkürzt werden. Außerdem dürften von Portugal und Russland ab Dienstag nur noch deutsche Staatsbürger oder Ausländer mit Wohnsitz in Deutschland einreisen. Darüber hinaus unterliegen Fluggesellschaften, Bus- und Bahnunternehmen dann einem Beförderungsverbot.

Aus Kreisen der Bundesregierung wurde erklärt, dass man mit der Entscheidung über Portugal gerungen habe. Die zuständigen Ministerien seien sich darüber bewusst, dass sie unzählige Urlauber in eine schwierige Situation bringen. „Aber wir müssen die immer stärkere Verbreitung der Delta-Variante so lange als möglich verlangsamen. Das geht vor“, hieß es in einer Stellungnahme.

Die Infektionszahlen sind in beiden Ländern zuletzt stark gestiegen. Dafür verantwortlich ist die Delta-Variante von Sars-CoV-2. Die portugiesische Hauptstadt Lissabon wurde bereits vom Rest des Landes abgeschirmt. Auch die russische Hauptstadt Moskau und der Touristenmagnet Sankt Petersburg leiden unter sehr hohen Infektionszahlen.

Um Urlaubern die Heimreise noch zu ermöglichen, greift der harte Entschluss erst am kommenden Dienstag. Andere Änderungen des RKIs werden bereits am Sonntag wirksam. So werden unter anderem Fidschi, Ruanda sowie die kroatische Region Zadar am 27. Juni zum Risikogebiet.

Auch Lockerungen treten am Sonntag in Kraft. Dänemark, die kroatische Region Varaždin, Lettland, Luxemburg, die Niederlande, Slowenien und fast ganz Schweden gelten dann nicht mehr als Risikogebiet. Von der Entwarnung ausgenommen sind die schwedischen Provinzen Kronoberg, Norrbotten, Värmland sowie die Inseln Aruba und Sint Maarten unter niederländischer Krone.

Die Risikobewertung erfolgt im Rahmen einer kollaborativen Analyse und Entscheidung durch das Bundesgesundheitsministerium, das Innenministerium und das Auswärtige Amt.

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  • Na, dann freut Euch mal auf einen heissen Herbst und geniesst den Sommer.

  • war klar, das sowas kommt. Wie in den letzten 16 Monaten auch basieren die meisten Entscheidugen auf Annahmen, Vermutungen und dumme Befürchtungen und entbehren jeglicher Evidenzen !!!

  • Ja HVB, depperte Deppen scheinen sich rasant und leider nicht linear sondern eher exponentiell zu vermehren.

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Jerry Heiniken