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Neun Menschen sterben in einem Pflegeheim am Coronavirus

Neun Menschen sind mittlerweile in dem Würzburger Pflegeheim an dem neuartigen Virus Covid-19 verstorben. Zahlreiche Pflegekräfte in dem Heim sind ebenfalls mit der Krankheit infiziert. Es gilt für Angehörige und Freunde der Heimbesucher derzeit ein striktes Besuchsverbot.

An einer Coronavirus-Infektion sind in einem Pflegeheim in Würzburg schon neun Menschen gestorben. Dies teilte auf Anfrage ein Sprecher des bayerischen Landesamts für Gesundheit (LGL) mit. Gegenüber der Deutschen Presseagentur sagte die Leiterin der Würzburger Altenpflegeeinrichtung, dass alle Personen über 80 Jahre gewesen seien und auch über entsprechende Vorerkrankungen verfügt hatten.

Derzeit liegen fünf der 160 Bewohner des Heims mit einer Erkrankung an Covid-19 in Krankenhäusern in Würzburg. Weitere zehn Personen liegen isoliert auf ihren Zimmern in dem Heim, nachdem auch sie positiv auf den Erreger getestet worden waren. Positive Testergebnisse gibt es auch bei 23 Pflegekräften, die in der Einrichtung beschäftigt sind. Diese sind derzeit zu Hause in Quarantäne. Nach Angaben des Landesamtes sei eine Evakuierung des Heims derzeit „aus fachlichen Gründen nicht angezeigt.“

Hohe Sicherheitsvorkehrungen in dem Heim

Laut Informationen aus dem Landesamt gelten seit dem ersten Todesfall in dem Heim besonders starke Schutzvorkehrungen. Ein striktes Besuchsverbot wurde seit dem 12. März verfügt. Die Bewohner dürfen ihre Zimmer derzeit nicht verlassen und würden entsprechend isoliert. Die Pflegekräfte betreten die Patientenräume nur mit Schutzanzügen und Atemschutzmasken.

Mitarbeiter in Quarantäne

Ebenso sind die Reinigungskräfte mit entsprechender Schutzkleidung ausgestattet worden. Die Heimleitung sagte, dass Mitarbeiter aus anderen Einrichtungen des Trägers in dem Haus unterstützend tätig seien, da das infizierte Personal vorübergehend zu Hause in Quarantäne bleiben muss. Es ist bislang nicht nachzuvollziehen, wie das Virus in die Einrichtung gelangt ist.

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Alexander Grünstedt