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Noch nie dagewesene Kündigungswelle rollt heran

Beunruhigend: Experten sagen voraus, dass Millionen Jobs in dringender Gefahr sind. Sorgen machen müssen sich vor allem Verwaltungsmitarbeiter und Juristen, weltweit könnten allerdings bis zu 300 Millionen Vollzeitstellen wegfallen. Schuld ist Künstliche Intelligenz (KI).

“Das ist der iPhone-Moment der Künstlichen Intelligenz”, so Jensen Huang von Nvidia bei einem Vortrag an der US-Universität Berkeley. Bei ChatGPT handele es sich um “wirklich eine der größten Errungenschaften, die jemals für die Computertechnik geleistet worden ist”. Das steht für Generative Pretrained Transformers (GPT) – spezielle Algorithmen, die auf Aufforderung selbst Inhalte erzeugen können. Und diese KI steht kurz vor der Marktreife.

Von Dateneingabe über Kundenservice bis hin zum Kassieren im Supermarkt – ChatGPT kann alles. Somit wackeln zahlreiche Berufe. Laut einer Studie der Universität von Pennsylvania und OpenAI, der Firma hinter ChatGPT, wird es vor allem für Buchhalter, Mathematiker und Schriftsteller eng. Insgesamt könnten fast 20 Prozent aller US-Arbeitnehmer ersetzt werden, vor allem jene in Berufen der Informationsverarbeitung wie PR-Spezialisten, Gerichtsreporter und Blockchain-Ingenieure. Kaum treffen wird es dagegen Motorradmechaniker, Köche und Bohrarbeiter.

Diese Mega-Krise war aber eigentlich nicht das Ziel jener Menschen, die  OpenAI gegründet hatten. Chef Sam Altman organisierte seine KI-Forschung ursprünglich als gemeinnützige Stiftung, damit das Programm nicht aus reinem Profitinteresse ohne Vorkehrungen auf die Menschheit losgelassen wird. Doch mittlerweile hat Microsoft über 10 Milliarden Dollar investiert und bekommt dafür alle Lizenzen für die Programme von OpenAI.

Die Unternehmen befinden sich in einem Wettrennen mit Chinas Baidu, das einen ChatGPT-Konkurrenten mit Namen “Ernie” entwickelte. Und Google präsentierte seinen Chatbot “Bard” vor knapp zwei Wochen.

Sogar Elon Musk, der sonst nicht für besondere Vorsicht berühmt ist, forderte zusammen mit Apple-Gründer Steve Wozniak und anderen Silicon-Valley-Legenden eine sechs Monate lange verbindliche Pause bei der KI-Entwicklung, damit Sicherheitsregeln für die Technik eingeführt werden können.

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  • Da fällt mir nur der "Zauberlehrling" ein: "...die Geister die ich rief, werd´ ich nun nicht los..."
    Man kann gespannt sein, ob das auf dieses KI-Thema zukünftig zutreffen wird!

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Martin Beier