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Notlandung von Condor auf Fuerte Ventura

Das Passagierflugzeug mit 209 Gästen an Board war eigentlich auf dem Weg nach Hamburg, als es plötzlich laute Knallgeräusche gab und Funken aus dem Triebwerk schlugen. Nur wenige Sekunden nach dem Start (es sollen genau 17 Sekunden gewesen sein) auf der Kanaren-Insel Lanzarote, musste die 23 Jahre alte Boeing 757 von Condor wegen Problemen im rechten Triebwerk auf der Nachbarinsel Fuerte Ventura notlanden. Kein schöner Urlaubsabschluss für die über 200 Passagiere.

Während der Vogel noch in der Luft war, sollen Augenzeugen am Boden auch gesehen haben, wie Funken aus dem rechten Triebwerk schlugen. Ein Horrorszenario, dass man sich kaum vorstellen mag und das große Angst verursachen dürfte.
Der sehr erfahrene Pilot der Maschine entschied sich umgehend dafür, das Flugzeug auf der Nachbarinsel Fuerteventura notzulanden. Er selbst informierte die Insassen aus dem Cockpit heraus über die Notlandung. Der Tower auf Fuerteventura räumte der Boeing wegen der Luftnotlage umgehend Vorrang ein.

Um 14.32 Uhr, 34 Minuten nach dem Start, setzte die Boeing sicher auf dem Flughafen von Fuerteventura auf und rollte aus. Die Passagiere wurden in nahegelegene Hotels untergebracht und sollen erst morgen mit einer Ersatzmaschine nach Hause geflogen werden. Was ein Drama, das am Ende dann aber doch noch gut ausgehen sollte.

Die Ursache für den Knall und den anschließenden Funkenflug ist bislang noch gänzlich unklar. Eigentlich wurde die Maschine, wie jedes Flugzeug, vor Abflug auf Herz und Nieren überprüft. Gefunden haben die Techniker dabei aber nichts. In Frage käme jetzt noch ein Kompressorschaden, denn dafür würden die lauten Knallgeräusche sprechen. Doch auch ein Vogelschlag könnte der Grund für den Knall und die Funken gewesen sein. Um den Vorfall aufzuklären wird die Maschine nun erneut und noch einmal genauer von fachkundigem Personal begutachtet und vorerst nicht mehr eingesetzt.

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Stephan Heiermann